Besitz und Besessenes

Vieles von dem, was ich gefahren habe und was ich anderen zu Verfügung gestellt habe


Meine neue Senf-te

Dreck am unteren Fahrradrahmen

DER Grund Nabenschaltung zu fahren: die voll gekapselte Kette

Lenker mit Tacho - Anzeige: Durchschnittsgeschwindigkeit: 22,5 km/h

Der Trecker ist nur nicht ganz so schnell

2 Riese Müller Charger 2

Im Doppelpack günstiger

Eine Ära ist vorüber. Mein Fahrradsattel ist von einem selbstzusammengestellten Pedelec auf ein Kauf-Pedelec gewechselt. Nach knapp 10 Jahren ist auch mal gut. Das Rad, das ich stattdessen jetzt fahre, ist auch schon 5 Jahre alt, allerdings ein “Markenrad” mit der gleichen Rahmen-Akku-Motor-Kombination wie das Sohnrad. Und einer Rohloff-Nabenschaltung – die wollte ich ja schon eine Weile.

Da es ein Ehepaar war, die sich zum Renteneintritt fast gleiche Räder gekauft hatten, habe ich ihnen den Abschied von ihren Rädern vereinfacht, indem ich einfach beide inserierten Räder zusammen gekauft habe. Das Paar wollte jetzt Räder mit Tiefeinstieg und bei dem Preis konnte ich nicht nein sagen – alleine die Rohloff hätte zum Nachrüsten fast soviel wie eines der beiden Räder gekostet. Der Markt für Gebrauchtkäufer ist derzeit günstig, alle schielen auf Jobrad (also Neuware) oder Lastenräder – eine Fahrzeuggattung mit der ich immernoch nicht wirklich warm geworden bin. Der Frontgepäckträger meiner Senf-te darf 3 kg tragen  – das ist keine Last, das ist ein Witz. Immerhin ist es deutlich bequemer als mein bisheriges – der Preis für mehr Fahrkomfort ist, dass meine Durchschnittsgeschwindigkeit “nur noch” bei 22,5 km/h liegt.

Mein Sohn fährt jetzt fast das gleiche Rad – nur mit Zweitakku – aber auch mit Rohloff, und fragte mich dann, warum es denn eigentlich die Gänge 1-5 gäbe, die wären total nutzlos.

Das – mein Sohn – erkläre ich dir später.

 

 

Sohnrad

Tacho eine Pedelecs mit 'Strecke gesamt-Anzeige' bei 11251 km

Stolzer Tachostand – übernommen bei 4.500 km Laufleistung

Neumodischer Kram – wie wird das Vorderrad bloss ausgebaut?

Umwerfer und Ausfallende

Ausfallende mit Schaltauge – 25 Nm Anzugsdrehmoment

Gesamtaufsicht – putzen lohnt sich einfach nicht

Seitdem 19.11.2019  fährt mein ältester Sohn mit einem eigenen Pedelec rum. Also – das, was wir als “eigen” verstehen – mein, dein, das sind ja bürgerliche Kategorien. Es ist eine Dauerleihgabe, oder hier ein common good. Ich habe es sehr günstig erstehen dürfen und die Reparatur und Verschleißteile laufen über mein Konto – nicht über sein Taschengeld. Verschlissen ist allerdings einiges in der Zeit – ein Kettenschutz am Primärritzel wäre echt sein Geld wert gewesen. Die Muße, einen auszuwählen, zu bestellen und anzubauen, hatte ich allerdings noch nicht. Das hätte mir aber die ein oder andere Kette, Haifischzähne, Ritzelkassetten und Umwerfer gespart. Das Schaltauge und den Umwerfer hätten vielleicht noch länger leben können, aber die Kette ist entkoppelter vom Pedaldruck, als ich das mit meinen Vorderrad-Antrieb-Pedelecs gewohnt bin. Beabsichtige ich ohne Druck zu schalten, muss ich den Motor miteinberechnen, der etwas stärker an der Kette zieht, als ich es tun würde – das klingt dann häßlich.

Die Sattelstütze ist inzwischen auch getauscht und ebenso Bremsbeläge, Bremsbeläge, Bremsbeläge. Deren Preisentwicklung über die letzten Jahre war auch gewöhnungsbedürftig – 100% drauf.

Nun, was geschieht, wenn ein 15jähriger ein solches Rad zur Verfügung gestellt bekommt? Er fährt nicht nur zum Bahnhof damit, sondern weiter, zu seiner 15 km entfernten Schule – bei jedem Wetter – komplett schmerzbefreit. Einen Autoführerschein meint er nicht zu benötigen, wozu auch, ohne Fleisch in der Nahrung geht es ja für ihn auch.

Und eigentlich hatte ich ihm, als er 6 war, versprochen, dass, wenn er 18 ist, wir zusammen mit dem Rad nach Indien fahren. Ein Traum, der in den letzten 12 Jahren immer ferner wurde.

 

Kubota BULLTRA B1-14

Trecker von vorne

Wenn fossile Energie verbrunzen, dann auch richtig

Lichtmaschine in Bewegung

Das erste Teil das kaputt ging (8. Arbeitsstunde): die Lichtmaschine

Blick in einen offenen Kühler

Selbst mein Trabant hatte so einen Schnick-Schnack wie Kühlwasser nicht – der Trecker nach 16 Arbeitsstunden auch nicht mehr

Fehlende Schraube im Gangwahlhebel - Kubota Getriebedeckel von unten

und als dann der Rückwärtsgang ausfiel (17. Arbeitsstunde) – musste ich das Gerät etwas zerrupfen

Alles verrückt  – ab 2022 bekomme ich für den Besitz eines Elektroautos Geld – wenn das 30 Jahre lang in der Höhe ausgezahlt wird, hab ich die Anschaffungskosten für meinen Trecker wieder rein. Ist das schon ein vorweggenommener Rebound-Effekt? Und warum bekomme ich das Geld aus dem Verkauf von CO2-Verschmutzungszertifikaten nicht für meine Pedelecs? Fehlt da die behördliche Registrierung – mit dem an das Rad zu schraubende Kennzeichen?

Wie dem auch sei: (Nebenerwerbs-)Landwirtschaft ist sehr zeitintensiv – und da ich mal verkündet habe, dass ich mich um alles kümmere, was keine Beine, sondern Räder hat, wurde entschieden, einen Traktor zur Unterstützung in der Landwirtschaft anzuschaffen.

Gut, dass keine € 30.000 für ein aktuelles Einsteigermodell – so wie die in den USA im Marktsegment “Family-Tractor” verfügbaren – in der Portokasse war, dürfte klar sein. Also bin ich bei der Suche nach einer preiswerteren Alternative auf die in Vietnam instandgesetzten Kleintraktoren gekommen. Diese werden scheinbar schiffsladungsweise importiert und kosten “an der Küste” weniger als im Binnenland. Bei eBay-Kleinanzeigen bin ich dann auf einen Vertriebler im Oberbergischen aufmerksam geworden – also, warum nicht?

Die Aufbereitung der Traktoren soll angeblich mit vollständiger Neulagerung und Abdichtungen einhergehen, für mich sieht es inzwischen nach einer reinen Lackierung aus. Die Geräte sind 30 – 40 Jahre alt, haben aber noch eine gewissen Ersatzteilversorgung, die online geordert werden kann. Wobei sich dabei der Blick auf den griechischen oder niederländischen Markt lohnt.

Beim ersten Anwerfen dachte ich – bah, von Abgasreinigung hatten die auch noch nie was gehört, das stinkt ja wie ein alter Diesel. Nachdem ich ihn nachgetankt habe, sage ich nicht mehr, dass der wie ein alter Diesel riecht, sondern dass der nach altem Diesel roch. Die Spritqualität ist in Deutschland wohl höher als in Vietnam. Gruselig der Gedanke, was alles noch im Sprit stecken kann – und früher wohl auch hier drin war und mitverbrannte.

Der Trecker tat auch zuerst seinen Dienst – Maulwurfshügel plätten, Brennnessel- und Distelpolster roden, Mist fahren.  Bis er nach verbranntem Gummi roch und der – nicht den Spezifkationen entsprechende – Keilriemen seinen Geist aufgab, weil die Lager in der Lichtmaschine festgegangen sind. Oder ist bei den Dingern nur ein Lager drin? Kosten auf jeden Fall nicht viel. Die Elektrik ist sowieso rätselhaft – und ein Kupferwurm ist drin, aber was interessiert mich, ob das Licht richtig leuchtet? Straßenzulassungsfähig ist der eh nicht.

Nach Neuauflegen des spezifischen Keilriemens hab ich ihn mal richtig 2 Stunden lang rangenommen. Dabei bemerkte ich, dass die sonst nichts anzeigende Temperaturanzeige sich mal etwas bewegt hatte – der rote Bereich war zwar noch nicht erreicht, aber … naja, Wasserdampf von vorne ist doch eher ungewöhnlich. Diesmal hatte ein verhärterter Kühlerschlauch seinen Dienst quittiert. Kostet auch nicht viel – aber wieder mal eine Runde Stillstand.

Die Technik ist halt schon was älter und in der Bedienungsanleitung (ja, gibt es auch noch käuflich zu erwerben im Netz) stand, dass er nur im Stehen geschaltet werden darf. Den 3. Gang hatte ich schon eine Weile nicht mehr reinbekommen – das klang ganz häßlich aus Richtung Getriebe – aber rückwärts sollte er schon noch fahren können. Wäre jetzt so eine basale Anforderung von mir an einen Trecker, der Wegebaumaterial mit einer Heckschaufel aufnehmen können soll.

Also – was tun? Selber schrauben! Und da ich den Unterschied zwischen “Nach dem Lackieren bewegten Schrauben” und “überlackierten Schrauben” sehen konnte, bin ich einfach dieser Spur durch den hinteren Traktor-Bereich gefolgt. Gelandet bin ich beim Getriebedeckel, in den seitlich der Gangwahlhebel geführt wird. Anfangs habe ich mich noch beim Vertrieb beschwert, dass der dortige Simmerring auch mal hätte ausgetauscht werden können, weil der Hebel etwas ölfeucht war. Mit der Einschätzung, die ich jetzt von dem Vertriebler habe, hätte ich mir den Hinweis auch sparen können. Vermutlich ist das der Unterschied zwischen Menschen, die aus Freude am Schrauben schrauben und denen, die es notgedrungen tun, um Geld zu generieren. Auch den völlig steifen Dieselschlauch habe ich sofort mit ausgetauscht – das kostet doch nichts, wenn bis dahin das Teil schon völlig zerlegt ist … aber die Schraube, die die innere Schaltkulisse mit dem Gangwahlhebel verbinden sollte, ist so definitiv falsch am Platz gewesen ..

verwichste M8-Standardschraube

Schrauben werden nicht besser, wenn sie gegen eine zu kleine Bohrung in einem Gussteil geschraubt werden, lieber Händler auf Ebay-Kleinanzeigen. Wenn das Gewinde versaut ist, dauert es nicht lange, bis sich die Schraube löst und ins Getriebe fällt – da helfen auch keine 2 Sprengringe mehr sondern nur noch sehr viel Loctite

Meine Lösung für den Kraftschluss zwischen Gangwahlhebelwelle und Schaltfinger:

  • DIN 915 Gewindestift Innensechskant, blank, M 8 x 35 mit Zapfen
  • DIN 980 Sicherungsmutter Klasse 8, blank, M 8 mit Metallklemmteil

Fazit: Diese Trecker sind nichts für Leute, die nicht selber schrauben

Ruderrad

In den Garagen der Menschen, mit denen ich Freundschaften pflege, stehen immer lustige Dinge

ich auf einem Ruderrad

Es sollte top asphaltiert, möglichst eben und kein anderer Verkehr da sein

“Ja, du muss noch eingewiesen werden und für den Notfall wissen, wie das Treibseil wieder auf die Schnecke aufgelegt wird…” – “Lass mal, ich fahr einfach los!”

Aus der Kategorie: Fahrzeuge, die für die Zeit nach der Verkehrswende nutzbar sind: das Ruderrad.

Liegefahrräder seien ja Verhütungsmittel – Stand von vor 10 Jahren. Dieses Liegerad bringt allerdings noch einen anderen Effekt für den Fahrer mit sich. Während bei Upright-Rädern, also den “normalen” Rädern die Plautze frei schwingen kann und durch die elastischen Radlerhosen nicht nach vorne gebremst wird, wird durch die Schwerkraft das körpereigene Fett dem Ruderer sehr präsent. Und zwar mehr, als bei dem letzten Sofa-Liegerad, das ich gefahren bin. Der Befehl zur sofortigen Magersucht tritt nicht nur durch die nicht vorhandene Federung ein, sondern dadurch, das Muskelpartien für den Vortrieb genutzt werden können, die sonst nicht in Mitleidenschaft gezogen werden – und wenn ich Mitleidenschaft schreibe, dann meine ich den Muskelkater in der Quermuskulatur des Brustkorbes – ich wusste gar nicht, dass ich da welche hatte. Sämtliche Corona-bedingten Fettpölsterchen wurden entweder in Schwingung versetzt oder die Muskulatur darunter durfte mal richtig ran.

Dieses Ruderfahrrad ist ein Fitnessgerät. Ich kann mir vorstellen, dass es für ruhige Runden, gerne schnell, das ideale Fahrzeug ist. Die Geschwindigkeit habe ich jetzt nicht gemessen, aber anhand der Tatsache, dass es kaum Luftwiderstand hat und sehr viele Muskel beansprucht werden können, dürfte die Durchschnittsgeschwindigkeit auf langen Strecken deutlich über dem eines Upright-Fahrrades liegen.

Der Antrieb ist etwas gewöhnungbedürftig – es braucht Schuhe mit Cleats, um die Pedale auch zurückziehen zu können – und die klitzekleine Erklärung, dass der Hebel, der so aussieht, wie ein Schalthebel, kein Schalthebel, sondern eine Kupplung ist. “Geschaltet” wird bei gedrückter Kupplung durch das Zurückziehen, oder das Hinausschieben des Pedalbereiches – je nach dem ob hoch oder runter geschaltet werden soll. Das Rückzug-Gummiband und das Treibseil werden damit in der Position um die Schnecke variert. Verstanden? Ne, ich auch nicht. Dafür gibt es 18 Videos vom Hersteller um das zu erklären. Leider kann nur in der Bewegung und nicht im Stand geschaltet werden, Ampelanfahrten und bergauf brauchen den Hub im Vorhinein. Der Wendekreis und die Trennscheiben-dünnen Räder erfordern Platz und ebenen Asphalt. Und die anderen Verkehrsteilnehmenden freie Sicht auf die Fahrbahn ohne parkende Fahrzeuge am Rand und keine Windschutzscheibe, die in 1,2 m Höhe beginnt.

Die Fahrt auf dem Rad ist auf jeden Fall deutlich cooler, als zu Hause auf dem Walnuss-Rudergerät für etwa den gleichen Preis Wasser zu verwirbeln.

Rolle rückwärts und dann gucken

Seit ich einen Twizy im Fuhrpark habe, wurde mit dem 2.393 km mit Nachweis abgespult. Das zu einem CO2-Preis von etwa 59 g/km. Während der Zeit vom 04.11.2020 bis zum 18.03.2021 wurden für die Mobilität mit dem Gerät 141 kg CO2 freigesetzt.

Mit dem VW-Bus wurden im gleichen Zeitraum 4.202 km mit Erzeugung von 921 kg CO2 zurückgelegt. Schaue ich mir den Vorjahres-Zeitraum (04.11.2019 – 18.03.2020) an, so fuhr der Bus in dem Zeitraum 8.049 km – fast doppelt so viel.

Jetzt ist die Frage, wie groß könnte der Corona-Effekt sein? Zusammen sind die beiden Fahrzeuge ca. 6.500 km bewegt worden, schaue ich auf die Bewegung des Busses in 4,5 Monaten im Jahr 2020 unter Home-Schooling- und Home-Office-Bedingungen an, so wurde vom 15.6.2020 bis 31.10.2020 der Bus ca. 6.500 km bewegt.

Grob vereinfacht hat also der Twizy ⅓ der Fahrleistung des Busses übernommen.

Nun könnte noch angeführt werden, dass vor allem Kurzstrecken substituiert wurden. Leider führe ich kein Fahrtenbuch, sodass ich nur Kurzstrecken des Busses zählen könnte. Aber vielleicht hilft ja auch die Aussage, dass ich mit dem Bus dieses Jahr erst 1x Tanken war. Seit dem Lockdown gibt es keine Gelegenheit mehr übers Wochenende die Location zu wechseln.

Wie dem auch sei, der Twizy nimmt dem Bus Anteile im Mobilitätsmix ab, aber auch bei mir und meinem Fahrrad. Ehrlicherweise bin ich dieses Jahr nur sehr sporadisch mit dem Rad gefahren. Deswegen ist auch auf dem Blog hier Schweigen im Walde. Durch diesen Umstand kann ich jetzt aber rückwärts betrachten, welchen Benefit das Fahrradfahren mir gebracht hat. Und ja, ich fahre elektrounterstützt. Das Augenfälligste ist vielleicht die Umverteilung der Körpermuskulatur. Ich habe angefangen, Klimmzüge und Liegestütze zu machen, was dazu geführt hat, dass sich mein Oberarmumfang in dem Maße vergrößert hat, wie mein Oberschenkelumfang geschrumpft ist. Um meine Oberschenkel schlabbert inzwischen die Hose, um den Oberarm spannt sich das T-Shirt. Allerdings die Allergien, die auf die Atemwege schlagen, sind wieder voll da und meine Ausdauer ist erheblich reduziert. Wenn ich dann doch mal mit einem Rad fahre, pfeife ich lustig lange vor mich hin, weil ich die Belastung nicht mehr gewöhnt bin.

Was also hält mich ab, weiterhin mit dem Rad zu fahren und meine Ausdauer zu trainieren? Der Twizy ist einfach bequemer und schneller, sodass ich spontan mehr auf die Kette bekomme. Auch das Bringen und Abholen von Kindern ist ungemein einfacher als mit dem Rad, weil eben hinten ein weiterer Platz ist. Diesen Vorteil bieten auch diese vierrädrigen Leichstfahrzeuge City Q und das Bio-Hybrid. Aber die deutsche Beschränkung auf 250 Watt wird verhindern, dass die sich irgendwie am Markt etablieren können werden. Ab 1.000 Watt dürften die von den Fahrleistungen her interessant werden. Auch der neue Citroën Ami wird an der Limitierung auf 45 km/h scheitern. Interessant an den beiden Erstgenannten ist jedoch die Entfernbarkeit des Akkus bei dem Besitz von Innenstadtbewohnern. Ich kann ja niemanden innerstädtisch ernsthaft einen Twizy empfehlen, weil es einfach an Auflademöglichkeiten mangelt. Außerdem ist ein Fahrzeug wie ein Twizy eine reine Zweitfahrzeug-Lösung. Aber, so wie ich die Menschen in meiner Umgebung wahrnehme, ist er geeignet im eigenen Besitz zu sein, denn der Besitz eines Autos ist eine hohe Selbstidentifikations- oder Selbstdefinitions-Dimension. Größere Fahrzeuge, die höhere Freiheitsgrade versprechen, könnten dann ja bei Bedarf geliehen oder gemietet werden. Bisher wird es ja andersherum versucht, das Kleinfahrzeug als Mietling anzubieten und das große als Besitztum. Funktioniert ja für die Automobilindustrie, wenn weiter mit dem eigenen 60 Tsd-€-VW-T6-Wohnmobil zu IKEA gefahren wird.

Apropos Einkaufen, in Kolumbien wird zu zweit mit einem Twizy eingekauft und dann der Wagen gepackt. Hier wird um 20:25 nach dem Abendessen schlagartig klar, dass das Brot für morgen nicht mehr reichen wird und auch die Milch zur Neige gehen wird – also muss schnell eingekauft werden.

Einkaufswagen, Twizy, ALDI-Parkplatz

Gefüllter Einkaufswagen mit einem “Standard-4-Tages-Einkauf”

Alles im Twizy verstaut

Ladungssicherung durch Formschluss

Das ginge doch auch mit einem Lastenrad – ich kann auch in einen Unverpacktladen einkaufen gehen – leider habe ich für beides weder Zeit noch Geld. Die Supermarkt-Infrastruktur ist auf Autos ausgelegt, und da ich nach der Lösung mit einem geringen ökologischen Impakt trachte, die ich auch bei Schlechtwetter nutzen kann, ohne mir Gedanken über meine Kleidung zu machen, bin ich ja beim Twizy gelandet. Das heißt jetzt nicht, dass ich den für immer und ewig bewegen werde, nur zurzeit genieße ich die Vorteile, die ein Auto bieten kann, ohne ein besonders schlechtes Gewissen zu haben.

 

 

Sie entschuldigen mich?

Drehteile

Twizy-Tuning-Teile

Nach Lektüre des einschlägigen Forums bin ich auf den Einbau folgender Teile gebracht worden:

  1. beschichtete Bremskolben (warum; Einbau)
  2. Motorzusatzlager (warum; Einbau)

Außerdem muss ich mein Plugin für die Bedienoberfläche des OVMS noch hübscher machen!

Bürodrehstuhl WUPPERCHAIR CLASSIC

platzhalterbild video

Das war mal ein Video – auf Bitte des verpixelt Abgebildeten entfernt

Die Furcht sich mit einer unheilbaren Krankheit anstecken zu können, bewegte im Frühjahr viele Angestellte mit Büro-Tätigkeiten ins so genannte “Home Office”.

Relativ schnell stellte auch ich fest, dass zu Hause wohl 100 Mbit/sec aus der Leitung kommen, aber weder Räumlichkeit noch Möblierung ausreichend waren um 8 Stunden vor dem Bildschirm zu sitzen. Ein Teil der Abhilfe bestand darin, das Sitzmobiliar aus dem eigentlichen Büro zum “mobilen” Arbeitsplatz zu bringen. Natürlich wurde dabei auch die Nutzbarkeit in Hinblick auf die Tauglichkeit eines Beitrages zur in Wuppertal zwingend notwendigen Mobilitätswende getestet.

Mithilfe der in Wuppertal durchgängig vorhandenen Reliefenergie wurde die ihr innewohnende Hangabtriebskraft genutzt um das Fahrzeug zu beschleunigen. Der Schwerpunkt kann über einen Hebel, der auf eine zentrale Druckluftfeder wirkt, den jeweiligen Verhältnissen angepasst werden. Meines Erachtens bleibt er jedoch etwas hoch, auch die Radgröße lässt nur den Betrieb auf geteerten und schlaglochfreien Fahrbahnabschnitten zu. Die Manövierbarkeit ist auf kurzen Distanzen exzellent, leidet jedoch wegen einer fehlenden fixen Verbindung zwischen Extremitäten  und Fahrwerk schon bei geringen Geschwindigkeiten.  Hier ist festes Schuhwerk und eine gute Körperspannung ausschlaggebend um das Fahrzeug zu lenken oder abzubremsen. Die beworbene Synchronmechanik mit Andruckregelung kann während der Fahrt nicht ihre Stärke ausspielen.

Doch solange der Bürodrehstuhl nahe des Wohnraumes bewegt wird, ist der Verkehr im öffentlichen Straßenraum vermieden, etwas das aus Sicht einer Mobilitätswende sehr zu begrüßen ist.

 

Freerider FR168-3


Seniorenfahrzeug

Elektrofahrzeug – mit elektrischem Licht und Antrieb

User interface from hell

Rot: Warnblinker – Gelb: Hupe – Kippschalter: Blinker
Draußen: eine ganz normale Straße in Wuppertal

Twizy an Steckdose

Eine Schuko-Steckdose mit Stromzähler in einer Garage in Barmen – jetzt ist ein Platz für ein kleines Elektroauto frei

Seit mindestens zwei Jahren stand das Gerät in der Garage am Lader und staubte zu. Ein Fall für mich, eilt mir doch der Ruf voraus, dass ich mich mit Elektrofahrzeugen auskenne.
Die Person, für die das Dingen gedacht war, kippte bei dem ersten Mal selbständig aus der Garage fahren um und brach sich dabei den Oberschenkelhals. Danach legte sich ein Schweigen über das Gefährt – ein Verdrängen durch Ignorieren. Aber es war eingesteckert. Und diese Tatsache beunruhigte die Besitzerin doch und so kam es dazu, dass ich das Gerät doch mal betrachten solle.

Es war fahrbereit und so habe ich Erfahrungen mit einem Fahrzeug ohne Bremsen sammeln können. Es ist so langsam, dass es keine Bremse in der Ebene braucht. Dass es so etwas wie Hangabtriebskraft gibt, war den Konstruierenden nicht bewusst. Und dass die Kippsicherheit auf drei Räder nicht gegeben ist, der Käuferin. Bei der Ausfahrt aus der Garage konnte ich direkt nachvollziehen, dass es kippt und bei dem Wiederhineinfahren, dass ein auf 4 cm abgesenkter Bordstein zu hoch ist für ein Gerät, dass nur ¼ der Last auf dem Vorderrad hat. Das gibt ein Wheelie im Stand und im Besten Fall sitzt jemand drauf, der abspringen kann. Etwas, das von der Zielgruppe dieser Fahrzeuge nicht erwartet werden kann.

Der Garagen-Stellplatz in Barmen (Rödinger Straße 59) ist jetzt wieder frei und kann angemietet werden – mit Schukodose und eigenem Stromzähler!

Automobile Abrüstung – wie wäre es mit einem Twizy?

Radvergleich Renault Twizy - VW Amarok PickUp

Ein miterworbener Twizy-Sommerreifen neben einem VW Amarok  – ein Fahrzeug, das mit 190 kW in 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen kann und dabei leer 2,3 t wiegt

Elektro Kabinenroller ECONELO F1

Elektro Kabinenroller ECONELO F1 mit 2,5 kW Motor und 0,25 t – und sehr sehr bescheidenen Beschleunigungswerten

Cockpit-Display mit Werten

Twizy-Display mit den Werten nach der Probe aufs Exempel, ob der Akku zur Arbeitsstätte hin und zurück reicht – mit 8 kW und 0,5 t Leergewicht und in der gleichen Zeit, die ein “normales” Auto auch benötigt

Fahrradanhänger mit Plastikkisten

Einkaufstour in den Unverpacktladen – nur bei schönem Wetter mit dem Rad

Was willst Du mit einem halben Auto? Ich will auch mal fahren! Freundliches Gelächter. Wieso sollte nochmal gebremst werden, wenn eine Kurve eingefahren wird? Das Konzept des Twizy von Renault hatte mich schon lange überzeugt – aber das nötige Geld war nicht in der Portokasse. Ich gebe zu, es ist nur noch wenig Geld gewesen, das jetzt am Herbstanfang notwendig war, um einen gut genutzten Twizy zu erstehen. Es gehört allerdings mal wieder eine Portion Hasardeur dazu, sich auf ein neues Mobilitätskonzept auf eigene Kosten einzulassen. Es ist nach dem Elektrabi und dem City-El das dritte reine Elektrofahrzeug, das seinen Weg zu mir – oder besser zu uns gefunden hat. Und ich bin begeistert. Schwach motorisiert unterwegs zu sein, kenne ich, auch dass Innengeräusche zu einem Auto gehören – ja – aber der Twizy überrascht mich immer wieder positiv. Als erstes fiel mir der hintere Sitzplatz auf, der verrückter Weise ausreichend Platz für einen ausgewachsenen Menschen bietet.
Die Kurvenlage ist super, ich habe lange gebraucht, um mich an die Grenze heranzutasten, an der das Heck anfängt auszubrechen. In normalen Kreuzungs- oder Kreisverkehrsituationen war eher die Frage, warum ich bei guter Übersichtlichkeit überhaupt die Geschwindigkeit reduzieren sollte – das Gerät klebt in Kurven am Asphalt. Ein Bodenblechkontakt des Fahrpedals entfesselt eine Beschleunigung, die durchschnittliche Verbrenner stehen lässt – nur ein Tempomat wäre nett.

Warum schreibe ich das, wo doch der Artikel “automobile Abrüstung” heißt? Weil ich auch mit “nur” 8 kW und 500 kg Auto glücklich werden kann. Und da ich bequemer Weise immer von mir auf andere schließe: andere Autoverwöhnte auch. Ein Umstieg auf einen Leichtfahrzeug wie den Twizy finde ich deutlich sinnvoller, als der Wechsel des Zweitfahrzeugs auf ein Fahrzeug dieser Liste, denn ich denke, dass nicht mehr “Auto” benötigt wird. Der Twizy wird es als Neufahrzeug in diesem Marktumfeld schwer haben, wo die nächst größere Stufe Fahrzeug schwachsinniger Weise subventioniert wird – von wegen immer die richtigen Anträge stellen… Es ist ein halbes Auto! Parkend nimmt es die Fläche eines halben Autos ein. Jedoch jetzt einfach nur auf die Größe zu schauen, könnte auch verleiten sich einen Econelo oder einen Elektrofrosch zuzulegen, die neu so viel kosten, wie ein gebrauchter Twizy – nur mit der Motorleistung nun wirklich geizen.

Oder rede ich mir den (wiedervorhandenen) Zweitwagen schön? Mit dem Dickschiff allein zur Arbeit zu fahren ist auffällig übertrieben, obwohl es wirtschaftlicher ist, als ein weiteres Fahrzeug mit geringstem Verbrauch bei allerdings  ähnlich hohen Fixkosten zusätzlich zu bewegen. Was beim Bus für Steuern und Versicherung draufgeht, nimmt die Renaultbank für die Batteriemiete ein.

Wie dem auch sei, für mich sehe ich immer noch die Runde Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit, für andere Arbeitnehmende, die nicht dem Regen ausweichen können, weil die Arbeitszeit zwingend pünktlich beginnt, halt nicht. Mal sehen, was der Winter bringt und ob ich den Schiebeschalter für die Windschutzscheibenheizung wieder gängig bekomme.

Und nach pappenforum, sgaf und tx-board bin ich jetzt im twizy-forum gelandet und habe einen sehr gut erzählten Redebeitrag verlinkt gefunden. In 10 Minuten wird dort nett erzählt, was auch Du über den Twizy, seine early adopters und deren Motivation wissen solltest.

Papa, ich will nicht selber Fahrrad fahren!

Kinderad 18" mit Gepäcktaschen

Da kaufe ich schon so ein chices gebrauchtes Fahrrad und ein Hello-Kitty-Klingel

Kind mit therapeutischen Gurt mit Griffen

und das Kind möchte partout nicht.

Therapiegurt auf Verbundpflaster

Zum Glück gab es noch den Gurt – dann geht das “Dabei-Festhalten” nicht ganz so auf den Rücken.

Ich werde nicht jünger – und die Kinder werden immer älter. Nun war es also am letzten Kind, das Fahrradfahren zu erlernen. Eine intrinsische Motivation war schon mal nicht vorhanden, was mir durch lautes Geplärr mitgeteilt wurde. Nein, Papa, ich will auf das Trailerbike – oder in den Anhänger.

Der Ansatz der anderen personensorgeberechtigten Person war, Stützräder an das vorhandene Rad zu schrauben. Das gehörte einem älteren Bruder und war dadurch schon ein bisschen unfahrbar. Zumal ich auch etwas gegen Stützräder habe. Stützräder … da kann ich sie auch Dreirad fahren lassen. Ich erwarte ja nicht, dass sie Einrad fährt. Das beherrsche ich auch nicht – aber das ist eine andere Geschichte.

Fahrrad sollte sie schon fahren können mit 6 – finde ich. Aber sie braucht eben auch ein Alleinstellungsmerkmal und muss sich abgrenzen – und wenn es das ist, das Radfahren zu verweigern. Bitte schön.

Zum 6. Geburstag gab es also ein neues Rad aus den Kleinanzeigen. Und noch eine Klingel vom örtlichen Einzelhandel, damit da auch eine Klingel dran ist. Die war nicht dabei, als ich das Rad abholte und sich die Verkäuferin für den Schmutz auf den Reifen entschuldigte. Ja, so habe ich auch geguckt.

Aber du musst das Rad festhalten! – klar, bei den anderen ging das, da habe ich den Gepäckträger in die rechte Hand genommen und bin mitgegangen, bis die Mindestgeschwindigkeit zum freien Fahren erreicht war und habe dann losgelassen – bitte sehr: Kind kann selber fahren.
Nun war aber das Geschrei groß, der Wille klein und der Rücken tat mir irgendwann weh. Als das erste Kind Fahrradfahren lernte, war ich auch mindestens 12 Jahre jünger.

Und das Kind damals hatte das gleiche Geschlecht – vielleicht lag es  daran, dass ich der Papa bin – und nicht die Mama, die zum Fahrradfahrenbeibringen herangezogen wurde. Sie schaute sich das an und holte einen Haltegurt, der kleinen Kindern bei Ihren ersten Reitversuchen umgelegt wird, um sie besser beim Nebenhergehen auf dem Pony festhalten zu können, wenn es wegrutscht. Warum nicht auch auf dem Fahrrad?

Den Durchbruch letztendlich brachte aber die Freundin der Mama, die mit ihrem Rad hier ankam und dann als weibliches Vorbild herhielt. Nun fährt das Kind auch alleine.

Folierter Anhänger

Kind klebt Folien auf Holz

Selbst ausgeschnittene Blumen werden aufgeklebt

Folien auf Holz

Konzentrische Kreise auf der Vorderseite

Floierter Anhänger

Hinten sogar mit Tardis – ich hatte noch Folie über

Der Hänger wurde dann doch nicht für den Kindertransport zugelassen – spätestens als das Freundeskind zusätzlich in ihm saß, wurde eine Schutz vor den Speichen erwünscht. Zum Glück war grade ein demontiertes Bücherregal zur Hand, das kurzerhand eine neue Bestimmung fand. Stirn- und Heckpartie wurden durchbohrt, so dass die beiden Seitenteile an nur insgesamt 4 Schrauben halten. Das Ganze ist mit der Prämisse “konstruktiver Holzschutz” gebaut – also ohne, dass die Teile präzise aufeinander stoßen, sondern dass alle Fugen viel Luft haben, damit sich kein Wasser an den Kanten sammeln – und die Kiste dementsprechend gammeln kann. Natürlich lassen sich jetzt keine Schüttgüter transportieren, aber Wasserkästen oder Pferdesättel. Das Maximum an Zuladung sind 5 leere oder 4 volle Kästen Wasser oder Bier, die Hebie-Kupplung am Sattelrohr fordert doch einiges an Können ab, grade was Kurvenlage oder Bremsverhalten angeht. Ein Hänger, der mit einer Weber-Kupplung in Achsnähe angeschlossen ist, lässt sich deutlich einfacher ziehen und abbremsen. Aber, wenn an der Kiste schon mal ein Handgriff dran ist, dann bekommen halt die Zugfahrzeuge auch jeweils eine Hebie-Kupplung. Für ein spezielles Rad habe ich auch schon eine Vorlage. Keine Vorlage gab es für die Folierung auf der Lackierung mit Bootslack. Da habe ich die Kinder einfach mal Motive selber aus den Folienresten ausschneiden lassen – bis auf die Kreise an der Stirnseite – da habe ich dein Kreisschneider ausprobiert. Leider kann der nur Kreise minimal mit einem Durchmesser von 12 cm schneiden, so dass ich doch eher freihand geschnitten habe.

So ein bisschen wie Lego

Auf dem Boden liegendes Fahrrad

Das Drei-Komponenten-Rad nach dem Zusammenstecken

FAG-Innenlager thermisch entfernt

Ein Heißluftfön ist zu kalt- der Bunsenbrenner ist das Mittel der Wahl bei der Entfernung einer festgegammelten Innenlagerpatrone

Der Gepäckträger zu dicht über dem Schutzblech

… doch wohl eher aus dem Stabil-Baukasten bedient

Aus drei abgerockten Projekten ein neues machen: das kam mir ein bisschen wie mit Lego zu spielen vor. Also mit den Teilen, die an allen Stellen zusammenpassen, nicht dieser neumodische Quatsch, der modellspezifische Eigenschaften hat. Die Zwergziege, der ALDI-Umbau und das RadUp-Fahrrad ergeben jetzt ein neues Rad!
Von der Zwergziege und ursprünglich der Bergziege stammt der Akku, aus dem grünen RadUp der Motor und den Rahmen aus dem Verkauf von dem hier. Aus der Zwergziege ist der Junior inzwischen rausgewachsen – und er wächst immer noch. Der ALDI-Umbau nervte kolossal mit seiner 23,5 km/h-Abschaltung und das RadUp-Proof-of-Concept-Bike war eh nur Proof-of-Concept und nie ein ernstgemeintes Rad gewesen. Der Rahmen ist halt für Menschen mit kurzen Beinen gemacht und bei der Mixed-Geometrie hatte ich eigentlich nicht gedacht, dass der Akku da hineinpasst, zumal die Schablone da auch dagegensprach – aber es passt .. so grade, oder mit Verwindung. Das Tretlager war mal wieder ein Knaller. Natürlich fest, wie beim letzen Mal. Ansonsten musste ich nur beim Gepäckträger wieder ein wenig Lebenszeit aufwenden, da ich nicht mehr die originalen Streben zu den Sattelstreben hatte, sondern etwas kürzere. Damit konnte das Rücklicht nicht mehr an den Gepäckträger direkt geschraubt werden. Und da ich grade beim Legospielen war, fiel mir ein,  dass ich ja von meinem Opa noch einen Stabilbaukasten geerbt habe, in dem Teile so geformt sind, wie ich sie jetzt brauche. Die Löcher musste ich allerdings noch aufbohren.

Fahrrad für einen 8jährigen

Kinderrad auf Rasenfläsche

Die meisten Schäden entstehen an den Rädern dadurch, dass die Kinder die Räder irgendwo liegenlassen und Lieferdienste beim Rangieren darüberfahren

SiS-Shimano-Schaltwerk

Hauptsache Schaltung – Gewicht egal

Federgabel

Da simmer dabei, das ist prima, viva Colonia – oder ein Taucher, der nicht taucht, taugt nix

Als mein erstes Kind 10 wurde, brauchte ich ein deutlich größeres Fahrrad, als für das jetzt 10 Jahre alte Kind. Das ist nämlich einen Kopf kleiner und passt auch gar nicht hinten auf das Tandem – dafür fährt er jetzt das Rad, das mal die Tochter gefahren ist. Deswegen kann der in etwa gleichgroße 8jährige nicht das gleiche Rad fahren. Auf das etwas größere Rad passt er aber auch nicht drauf. Also muss wieder ein neues Fahrrad her. Auch jetzt wieder eines aus den Kleinanzeigen, da ich nicht dazugekommen war, das verlorengegangene Schaltkettchen für das 3-Gang-Rad zu organisieren. Um sich von den Bestandsrädern abzusetzen, habe ich dann doch zugestimmt, ein Rad mit Federgabel zu kaufen, obwohl ich die Technik eigentlich nicht mag. Aber es gefällt und ist begeistert den neuen Besitzer. Jetzt fahren die beiden 8 und 10 jährigen Helden stundenlang im Wald spazieren. Na dann. Ab Montag ist wieder Schule.

Gescheitertes Mobilitätskonzept 7: Mini-El City – 36 Volt

War das jetzt überraschend? Es gibt nicht so viele davon – manche habe ich dennoch in Wuppertal schon gesehen, auch hatte Gerald welche vertrieben, aber so richtig der Knaller schienen die Dinger ja nicht gewesen zu sein. Ich habe mich gefragt: warum? – und am Besten: ich probiere es selber aus – ich liebe das Lernen aus Schmerz … oder so.

Aufgeklapptes City-El

“So mein Sohn: in einem halben Jahr darfst du das fahren!” “Na, ganz toll, Papa – ganz toll”

Mini-El City

Das dreirädrige Leichtfahrzeug mit Elektroantrieb ist ein Kind der 1980er Jahre. Ein Mensch (mit 1,80 m Körperhöhe sitze ich bequem darin) wird mit ein bisschen Gepäck (Ablagefläche im Kofferraum darf 38 kg tragen) trocken von A nach B gebracht. Vorrausgesetzt: es ist flach da draußen – dazu später mehr. (mehr …)

Adventskalender 2019 – Großes Finale


Liebling, ich hab Dir da mal was mitgebracht. Ein Dingi für das Dickschiff mit den Zurrösen im Boden

Ich liebe Dich! Aber musst Du wirklich JEDES gescheiterte Mobilitätskonzept der letzten 30 Jahre hier anschleppen?


Meine Frau

Ja nun. Die Testergebnisse des Mini-El City kommen in der nächsten Woche.

Gescheitertes Mobilitätskonzept 6: Seilzug-Trikes

Die Polizei ist heutzutage blau! Wer das noch nicht mitbekommen hat …

… kennt auch nicht die HipHop-Brand Young and reckless auf dem T-Shirt – dazu eine kurze Hose und Schuhe mit Schmutzpartikelanhaftungen für die echte Work-Credibility, ihr Lappen.

 

Im Video: Auf der Nordahntrasse – ein rotes Seilzug-Dreirad pilotiert von einem 6jährigen

Ein inverses Fahrrad – Lenken mit den Füßen und Vortrieb durch den Oberkörper samt anhängender Extremitäten. Das sieht nicht nur auf den ersten Blick anstrengend aus, das ist es auch. Auch mag das Konzept Steigungen oder Gefälle überhaupt nicht. Also ist das Dingen wie geschaffen für die Nordbahntrasse. Die Geschwindigkeit, die erreicht wird, ist etwas über Körpertemperatur Zimmertemperatur Wassertripelpunkttemperatur… also es sind etwa 11 km/h. Auch sind die Komponenten wie Blockseilrolle nur ohne Drehwirbel wirklich für die Kräfte im Inneren geeignet. Der Bauplan sollte noch mit Einschlagsbegrenzern auf der Vorderachse ergänzt werden. Das plötzliche Umschlagen der Achse und das anschließende abrupte Kippen der Sitzfläche erzeugte auf den Steißbeinen Mutiger Hämatome.
Für die Bremse, die auf das Hinterrad wirkt, muss eine Seitenzugbremse gefunden werden, bei der der Gegenhalter und die Klemmschraube des Bowdenzuges in den Bohrungen getauscht werden kann. Mittelzugbremsen brauchen viel Platz “oberhalb” der Schenkel, sie lassen sich also nicht wie vorgesehen am Heck des Fahrzeugs, sondern eher vor dem Hinterrad auf dem unteren Abdeckbrett montieren. Dieses muss dafür dann verstärkt werden. Aber wozu bremsen, zumal bei der Geschwindigkeit? Nunja, ein Fuß zum Bremsen von der vorderen Achse zu entfernen führt zu sofortigem Umschlagen der Achse, einem Kippen der Sitzfläche und aua. Also besser immer so vorrausschauend fahren, dass nicht gebremst werden muss. Das bekomme ich mit einem Auto auf einer Autobahn hin – aber nicht im Stadtverkehr Wuppertals.

Achso – und das Walken des Hinterrades – zusätzlich zur seitlichen Kippung der Längsachse führt zu erheblichen Belastungen des Möbel-Druckkugellagers, das die Vorderachse mit dem Fahrzeug-Corpus verbindet. Das Lager leiert spürbar aus, ohne kilometerweit damit gefahren zu sein. Vielleicht bin ich auch einfach zu schwer.

Nächste Ausbaustufe wird sein, dass ich den Motor dieses Rades in eines der Seilzug-Ruderrenner einbaue, aber dafür muss ich erst einmal ein Alternativ-Rad für meinen Sohn haben…

tl;dr

Insgesamt kann ich für die Alltagstauglichkeit leider keinen einzigen Punkt geben – als Mobilitätskonzept um gezielt zwischen zwei Punkten im öffentlichen Straßenverkehr zu verkehren – ein glatter Totalausfall, aber ansonsten ganz lustig.

Ziemlich ausgelutschte Kiste zum Spitzenpreis

mit LPG-Anlage und erst zarte 296.590 km auf dem Tacho. Ideal als Gästezimmer oder Erweiterung der häuslichen Abstellkammer im öffentlichen Straßenraum. Erhöhen Sie mit der geringen Investition von nur 400 EUR den Parkdruck auch in Ihrer Nachbarschaft!

Angemeldet und dank der letzten Hauptuntersuchung noch bis Januar 2020 in den meisten innerstädtischen Wohngebieten kostenfrei abstellbar. Im Sommer kühlt die bordeigene Klimaanlage das Raumwunder auf angenehme Temperaturen – im Winter fühlen Sie die Hitze, die nur entstehen kann, wenn aus unwiederbringlicher, fossiler Energie erst kinetische Energie und dann wieder wärmende Luft produziert wird. Nichts wärmt angenehmer den kalten Leib als die in den vorderen Sitzen eingelassenen regelbaren Heizdrähte in Kombination mit frisch gefilterter und von Wasser erwärmter Außenluft.
Dieses Wasser wird in einem verborgenen Kreislauf geführt und erst seit kurzem von einem neu ersetzten Thermostat zum richtigen Zeitpunkt durch die richtigen Kanäle geführt.

Erleben Sie den Blick aus den schräg gestellten Fenstern auch bei Regen! Die frischen Gummilippen an den Scheibenwischern werden auch Ihnen den Blick auf das Kraftfahrzeug vor Ihnen nicht nehmen. Nachdem die Domlager, Stabilisatoren und die vorderen Stoßdämpfer getauscht wurden, können auch Sie die vorgegebene maximale Geschwindigkeit als Richtwert nehmen, um sämtliche Kurven +20 km/h zu fahren.
Die knapp 2 Tonnen Lebendgewicht erscheinen dabei von der satten Motorleistung von 85 kW so agil wie eben möglich, um auch bei schwierigen Straßenverhältnissen wie Fuß- oder 30er-Zone Sie an Ihr Ziel bringen zu können.

Seien Sie fasziniert davon, wie verbraucht ein Innenraum sein kann! Schockieren Sie mit dem lässigen Shabby-Chic Ihre Tinder-Dates und alle, vor denen Sie sozialen Selbstmord begehen wollen!
Sie brauchen das passende Geschenk zum 18ten für den ungeliebten Sohn Ihrer Ex-Frau? Überraschen Sie Ihn mit dieser automobilen Zumutung ohne Endtopf!
Der Stoffhimmel hängt wie Mammatus-Wolken über Ihnen und die 5 hinteren und einzelnd wegwerfbaren Sitze weisen ein Fleckmuster auf, das jeden gut getarnten Infantristen vor Neid erblassen lassen wird. Die dysfunktionalen Klappen im Armaturenbrett wurden mit
Gewebeklebeband für eine gute Fahrt auf allen Straßen fixiert.

Welcher Motorraum kann schon von sich behaupten Wohnstätte für einen echten Steinmarder gewesen zu sein? Im letzen TÜV-Bericht wurde Ölfeuchte attestiert, aber selbst diese hat das possierliche Kerlchen nicht davon abhalten können seine Heimstatt auch in diesem Fahrzeug zu finden.
Allerdings sind die Manschetten der Servolenkung jetzt ebenfalls undicht geworden, so dass jeder Zeit mit einem Ausfall dieses Systems gerechnet werden muss. Erfahrene Autolenker wie Sie werden die Kleinigkeit mit einem wissenden Lächeln quittieren. Nur die Harten kommen in den Garten.

Die bizarre Beklebung der Außenhaut lässt auch Sie jeder Zeit dieses Fahrzeug in der Monotonie großer Supermarkt-Parkplätzen wiederfinden und hilft Ihnen immer ein Gesprächsanlass mit anderen Menschen zu finden. Ja, die Zähnräder vorne an der Fahrertür können sich so nicht drehen!

Sie stören sich an Rissen in Lampengehäusen in oder Schnitten in Sitzen? An fehlenden oder klappernden Plastikverkleidungen? Seien Sie nicht so kleinkariert, sondern öffnen Sie Ihren Geist machen Sie sich bewusst, dass jede Delle im Blech, jeder Schrappen im Lack seine eigene automobile Geschichte erzählt.

Lernen Sie für sich den Begriff “Ranz” neu zu definieren. Kaufen Sie dieses Auto. Jetzt!

 

Nachtrag – 14 Stunden nach Veröffentlichung dieses Textes

Vintage Pedelec

Blatt Papier mit einer Preisliste für Pedelecs und Umbausätzen von 2003

Preisliste für Pedelecs und Umbausätzen von 2003

€ 100 für ein Pedelec! Dieses Angebot konnte ich nicht stehen lassen. Dass das Fahrrad schon 16 Jahre alt war und aus Österreich stammt, ahnte ich noch nicht. Erstaunlich ist, dass der Akku noch hält – für wie lange kann ich noch nicht abschließend sagen, aber er lässt sich laden und gibt auch wieder Strom ab. Der Strom wird allerdings durch Steckverbindungen geschickt, die den Stromstärken nicht gewachsen sind. Die Steckkontakte sind innerlich abgebrizzelt, so dass mich die in der Verkaufsanzeige beschriebenen “Funktionsstörungen” nicht wundern.

Das Bauteil, dass in mir den größsten Kaufimpuls erzeugte, war allerdings das “Display”. Orrrr… auf der in einer Spritzgussverschalung gehaltenen Anzeige in Motorrad-Optik leuchten bis zu 5 LEDs gleichzeitig! Ein Mäusekino mit einem besonderen Thrill-Level – einem roten Bereich! Die 5. LED leuchtet, wenn der gemessene Stromfluss 10 Ampere erreicht! Dann leuchtet das Dingen rot! Für die, die nicht wissen, was die Aussage dieses Lichtes sein soll, steht es noch einmal daneben: !red LED is on Help by pedaling

Es gab auch schon am Ende der 90er Jahre gelbe LEDs… gut, das Dingen leuchtet rot, wenn mindestens 360 Watt auf das Vorderrad wirken. In Österreich dürfen 600 Watt gefahren werden … leider nicht in Deutschland – sonst würde manch ein Lastentransport noch angenehmer sein.

Der Grip-Shift-Drehgriff für die 3-Gangschaltung ist links befestigt und daher in der Bedienung etwas ungewohnt, da die Schaltung in die andere Richtung gedreht werden möchte. Solche verinnerlichten Handlungsweisen – wie Runterschalten durch nach unten drehen – fallen mir bei verdrehter Montage erst auf. Der Griff musste nach Links, weil auf der rechten Seite der “Gas”-Griff verbaut wurde. Die Unterstützung durch den Motor kann über den rechten Handgriff stufenlos gewählt werden. Die Motorsteuerung wartet auf den Impuls vom Tretlager, der dort mit einem Magnet am Kettenblatt und in einem Tacho-Hallsensor erzeugt wird.

Der läppsche Rahmen mit Vorderradmotor wird mit einem sich immer wieder losruckelnden Steuerlager bezahlt. Die Felgenbremsen sind auch für Historiker interessant, weil dort Cantilever-Bremsklötze in V-Brakes eingebaut werden. Quasi mal wieder das Schlimmste aus zwei Welten …

Wie ich der mitgekauften Preisliste von 2003 entnehmen kann, handelt sich um eines der günstigsten der damals verfügbare Pedelecs:

City-Bike 3-Gang: € 1.199

Und nachdem ich das Schloss für den Akku aufgebohrt habe, da der Schlüssel fehlte und der Akku nur eingebaut hätte geladen werden können – habe ich es bereut, denn das Ersatzteil kostet € 16 und der Versand dazu € 30. 20 % Mehrwertsteuer hin oder her … das ist zu viel.

Mir allerdings auch zu viel – ich verkaufe es gerne wieder.

Finale Betrachtung des Chariot Corsaire XL

So. 6 Jahre dokumentierte Nutzung. Das Blöde an meiner Art des Testberichtes ist, er ist immer retrospektiv. Manchmal so retrospektiv, dass der Hersteller nicht mehr existiert, oder das Produkt aus dem Sortiment genommen worden ist, bevor seine Lebenszeit bei mir geendet hat. Nun auch diesmal, der Kinderanhängerhersteller wurde von einem Automobilzubehörhersteller aufgekauft(?) und jetzt wird für ein Exemplar der Baureihe bis zu € 1.500 aufgerufen. Bleibt mir die Beratung für den Gebrauchtmarkt für Anhänger die 10 oder 15 Jahre alt sind …

Womit fing der Niedergang an? Eigentlich war ich sehr glücklich mit dem Gerät, bis ein Hinterrad eine solche Acht hatte, dass weder ich noch Hans-Arnold damit glücklich wurden. Also beauftrage ich Hans-Arnold mir eine neue Felge für die Kinderanhänger-Stecknabe einzuspeichen. Dann hat er nachgezählt und ist auf 24 Speichen gekommen. 28-Loch-20″-Felgen könne er wohl besorgen, aber 24-“Leichtbau”-Alufelgen für Anhänger würde ich wohl nur beim Anhänger-Hersteller selbst bekommen.

Also gut, habe ich mich dazu entschlossen, ein neues Hinterrad mit Steckachse für den Chariot zu kaufen. € 125 – wo eine Felge sonst eingespeicht unter € 20 zu bekommen wäre. Gut, es gäbe auch die Möglichkeit ein Rad mit einer anderen Nabe für € 90 zu kaufen und umzuspeichen, wenn es nicht ohnehin passte. Aber zu diesem Versuch kam es nicht mehr. Eine Kollegin meiner Frau sah den ranzigen Anhänger und erzählte, dass sie den gleichen im Keller stehen hätte, der ihr immer im Weg rumstünde und sie ja ohnehin kein Fahrrad mehr führe. Sie wolle ihn mir schenken. Da ich alles kann, nur nicht “Nein” bei Fahrraddingen sagen, hatte ich vier Tage später das Vorgängermodell auf dem Hof stehen.

Der Alte war wog 3 kg weniger und die Deichsel konnte einfach getauscht werden – sonst hätte ich wohlmöglich noch eine neue Weber-Kupplung für 4-Kant-Deichseln gebraucht. €50.

Der alte Anhänger ist im direkten Vergleich: ungefedert, ohne Feststellbremse, ohne kombiniertes Regen- Insekten-Verdeck – hat klarere “Scheiben” und ein schlechteres Gurtsystem, das vom Kind selber nicht mehr geöffnet werden kann. Naja, es ist wohl Ansichtsache, ob das jetzt gut oder schlecht ist –

Der Sturz der Räder ist deutlich negativ und da die Räder aus Plastik sind reagiert der in die Fahrbahn eingelassene Anforderungskontakt einer Ampel, an der ich täglich vorbeikomme nicht mehr – immerhin Speichen werden wohl auch nicht mehr kaputt gehen. Hauptsache, das Kind bleibt vollständig trocken auf dem Transport zur Kindertagesstätte. Sonst fahren wir zusammen mit dem Trailerbike.

Miri’s Mighty Mint und Zwergziege

Bergische Schieferwand mit davor platzierten Fahrrädern

Beide zusammen im einzigen Fahrradständer im Dorf

Kasten Flens auf Vorderradgepäckträger

Der Frontgepäckträger lädt dazu ein, einen Kasten Bier statt einer Schultasche darauf zu platzieren – nur der Vorbau ist zu tief und die Züge bleiben hängen

Kasten Flens auf Frontgepäckträger

Durch den höheren Vorbau lässt sich jetzt auch das Rad mit dieser Art Transportgut lenken

Nach dem unglücklichen Ende der Bergziege wollte ich a.) so schnell wie möglich wieder ein solches Rad haben, b.) möglichst viele Teile weiterverwenden.

Den 24″-Motor wieder ausspeichen zu lassen – und in eine größere Felge wieder einspeichen zu lassen, fand ich jetzt keine gute Option. Das Drehmoment in der 20″-Felge ist einfach zu geil. Einen neuen Rahmen Bergziege bekomme ich wohl nicht mehr gelötet, aber Hans-Arnold hat ja noch ein paar von seinen Mini-Speedbike-Rahmen auf Lager. Bei Verwendung dieses Rahmens fehlte mir dann nur Gepäckträger, Sattelstütze und Vorderrad mit Schutzblech – den Rest hatte ich ja.

Da der Radstand geringer ist, ist die “Gefahr” eines Wheelies noch höher. Also habe ich noch einen großen, am Rahmen zu fixierenden Gepäckträger dazu bestellt. Leider war der bisher verwendete Vorbau zu kurz, um bei etwas Höherem als einer Schultasche noch lenken zu können.

Tja, und wenn ich meiner 12jährigen Tochter so etwas angedeihen lasse, ist es ja nur fair, wenn der 14jährige auch so eines bekommt.  Dafür brauchte ich wieder einen neuen Rahmen – und das Liegerad.

Der Name “Bergziege [kompakt]” wurde von meinen Kindern nicht goutiert – das mintfarbene wurde “Miri’s Mighty Mint” getauft und als mein Sohn das orange zur Verfügung gestellt bekommen hat, hat er es kurzerhand “Zwergziege” genannt.
Kinder …

 

Not-to-buy-Liste #1 ACXA E-BICYCLE

Welches Pedelec soll ich mir kaufen? Werde ich manchmal gefragt. Das vermag ich dann nicht zu beantworten, aber die Frage: Welches Pedelec soll ich auf gar keinen Fall kaufen?  Kann ich sofort beantworten. Leider erst, wenn es schon vor mir steht.

Trotz aller Zuneigung von mir ist das Rolektro dann doch unbenutzbar geworden – und das sollte dann die nachgekaufte Alternative dazu sein.

Allein der Akku wog schon fast 9 kg! 9 kg für 240 Wh! Das gibt noch einen Beitrag :-)

 

Für 250 € gekauft, für 250 € verkauft – zzgl. Frachtkosten. Immerhin weiß ich jetzt, dass Hermes Fahrräder für 40 € von Haustür zu Haustür bringt.

Ja, ich fahre Fahrrad, aber ich bin auch ein Autohalter

Wunschnummerschilder an verschiedenen Fahrzeugen

Nicht nur, dass ich ein Auto halte, ich habe sogar Geld für ein Wunschkennzeichen bezahlt – so wie andere auch.

Ford Galaxy auf ungemähter Wiese

“Die Hippie-Karre mit den Blumen drauf” – funkte mal ein Polizist den andern an.

Tachostand in einem Ford Galaxy

270.000 km – ressourcenschonend ist es, die Kisten so lange wie möglich am Laufen zu halten

Nachdem der Multipla von der Sitzanzahl nicht mehr ausreichte, musste ein neues Auto her.

Bedingungen:

  1. sieben vollwertige Sitze mit Dreipunkt-Gurt für beliebige Kinderanordnung
  2. LPG (nachgerüstet), weil der Sprit noch steuerbegünstigt ist
  3. billige Ersatzteilversorgung

L300 und T3 fällt bei 1.) aus, sämtliche Diesel bei 2.), Autos mit Sozialprestige bei 3.).

Es ist also ein 85kW-Ford Galaxy mit schon vorhandener LPG-Umrüstung geworden. Ein silbernes, großes und unauffälliges Auto. So unauffällig, dass es meiner Frau schwer fiel, ihn auf größeren Parkplätzen wiederzuentdecken. Inzwischen gibt es dafür auch ein Hinweis von Google auf einem Android-Handy, aber ich hatte damals noch einen Folien-Plotter in der Nähe und hatte grade mit den Zahnrädern rumgespielt… also Neongrün und reflektierendes Orange in Form geschnitten und das Auto damit beklebt.
Wie es beklebt wurde ist egal, ich fühle mich immer als Endnutzer meiner Autos.

Die Besitzhistorie meiner auf mich zugelassenen Verbrenner: MZ ETZ 250, BMW R 65 GS, Trabant 601, VW Golf II, VW Passat B3 Variant, Renault Mégane Scénic, Fiat Multipla, Ford Galaxy

Ich weiß, wovon ich spreche, wenn ich von den Vorzügen von Fahrrädern oder Pedelecs schreibe ;-) oder im Umkehrschluss, wie brauchbar Autos sind. (mehr …)

Projekt Bergziege: ein kleines Lastenrad

… ist in der Wuppertaler Realität von heute angekommen

Hallo Drehmoment! Ich habe ja eine Weile ein Auto genutzt. Ich habe damit auch Einkäufe erledigt. Ich weiß, wovon ich spreche, wenn ich mit meinem Rad Einkäufe für eine 7-köpfige Familie erledige und werktags drei Kinder gleichzeitig transportiere und pro Tag 30 Kilometer in Wuppertal abspule. Ich weiß inzwischen, dass sich die Gewohnheiten zwangsläufig ändern und beim Einkauf des täglichen Bedarfs kein Wochenzyklus mehr möglich ist.

Ein kleines Lastenrad? Die Bergziege ist wendig. Ich komme gar nicht auf die Idee das Rad rückwärts zu setzen. Die Bergziege hat eine Schiebehilfe. Wer schon mal mit Last am Berg stand, weiß, dass das nett ist. Die Bergziege ist leer leicht. Die Bergziege kann unterschiedliche Anhänger ziehen. Die können bei einer Treppenpassage auch kurz mal abgehangen werden. Die Bergziege passt überall hin. Die Bergziege ist nicht größer als ein normales Fahrrad und kann auch mal im Wohnzimmer repariert werden. Die Bergziege hat einen niedrigen Schwerpunkt. Sie kann unterschiedliche Transportgefäße aufgeschnallt bekommen. In der Bergziege steckt die Erfahrung von fünf Jahren elektrisch unterstütztem Kinder- und Lastentransport in Wuppertal.

Bergziege trägt keine Verkleinerungsform: die Bergziege ist ausgewachsen.

5 Jahre

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Klebesiegel im Wert von 30 Cent

5 Jahre. 5 Jahre! 5 Jahre habe ich gebraucht, um nach der Anschaffung eines Pedelecs meinen Zweitwagen abzustoßen. Es ist schon so, dass ich mutwillig Fahrrad fahre und dass ich, obwohl ich an meinem 18. Geburtstag schon über einen Führerschein verfügte, immer schon ein in Maßen gespaltenes Verhältnis zu vierrädriger Motorisierung hatte. Mit 18 hieß die interne Vorstellung “das Erste – auf mich zugelassene Fahrzeug – hat nur 2 Räder”. Hat auch nur etwa zwei Jahre gehalten, dann habe ich ein Auto von meinem großen Bruder geschenkt bekommen. Damit bin ich dann auch bis zum ersten Mängelbescheid rumgefahren – so etwa ein ½ Jahr. ÖPNV-Nutzung stand irgendwie auch nie so richtig auf meinem Programm, weil zu den Zeiten und auf den Strecken, in und auf denen ich unterwegs sein wollte, einfach nie was fuhr.
Irgendwann mit Mitte 20 wurde mir dann der Trabant angeboten, den ich aus lauter Spott dem Einigungsvertrag gegenüber fuhr.
Dieses Fahrzeug lehrt Demut, Geduld und basale Schrauberkunst. Etwa zeitgleich kam 2008/9 die Feinstaubbekämpfungsmaßnahme in Form von “Umweltzonen” und die Abwrackprämie. Damals hätte das Fahrzeug eigentlich gegen einen Lada Niva getauscht werden können, wenn dieses Fahrzeug nicht so arg klein wäre. In dessen Kofferraum passen kaum 2 Kästen Bier. Die Probefahrt mit einem Lada Kalina war auch eher ernüchternd.
Es blieb bei Trabanten, der die letzten beiden TÜV-Prüfungen zwar überlebte, aber kaum noch bewegt wurde. Aus Liebhaberei wurden Fixkosten und aus dem Zweitwagen ein Stehrümchen, das – bei Mobile.de angeboten – keine Interessenten mehr fand.
Wenn ich schon – als passionierter Radfahrer – Jahre brauche, mich von einem Auto zu trennen, kann ich nicht von anderen erwarten, dass sie sofort auf das Auto verzichten, sobald viele Wege mit einem Fahrrad (auch und grade mit elektrischer Unterstützung) bewältigt werden können. Das Beharrungsvermögen ist schon enorm. Gilt vermutlich für sämtliche soziale Wandlungsprozesse.

Tochterrad 3

kinderrennrad_stahlrahmen_clipper

26″-Laufräder, Stahlrahmen und großes Glockenlager

child_use_kurbel_kinderrennrad

Kurze Kurbeln für Kinderbeinlänge

shimano_schaltzug_gegenhalter

Der Wechsel von Kettenblättern war nicht vorgesehen

Mal wieder ein Rad aus der Kategorie Schwemmland. Diesmal bekam ich für meine Tochter (9) immer noch dieselbe wie bei Tochterrad und Tochterrad 2 einen Rahmen mit Laufrädern und Gabel mit Lenker. Das Tretlager und die Kurbeln waren auch noch drin.

Sonst fehlte alles. Die Gabel war schon vom Vorbesitzer ausgesucht worden und so habe ich jetzt ein Rennrad mit V-Brake vorne und einer 105er Seitenzugbremse hinten. Auch hübsch. Zum Glück blieb bei einem gleichzeitig stattfindenen anderen Umbau ein Deore LX Brems-Schaltzugkombination übrig, mit der Cantileverbremsen betätigt wurden. Cantilever- und Seitenzugbremsen haben die gleiche Strecke beim Einzug des Zuges.

Das Rad wiegt nur 10kg und entspricht nicht der Sicherheitskultur, die üblicher Weise mit Kinderrädern in Deutschland gepflegt wird. Es ist ein Rennrad

Bis 10 dürfen Kinder auf dem Bürgersteig fahren. Nicht, dass ich irgendjemanden raten würde, in Wuppertal auf dem Bürgersteig Fahrrad zu fahren. Da stehen zu viele PKW mittendrauf.

Übersetzung

Tochterrad 2

stevens_24er_kinderrad_vergleich_hercules

Gleiche Radgröße, niedrigeres Oberrohr

rundinstrumente_ganganzeige_fahrrad_shimano_ci-deck

Rundinstrumente zeigen gewählten Gang an

Das neue Fahrrad hätte ich ihr schon eine Weile früher kaufen können. 24″ sind schon fast wieder zu klein. Die Crux an Kinderrädern ist, dass die Spanne, in der es “passt” nur etwa 2 Jahre lang ist. Vielleicht gibt es mal so ein Fahrrad-Abo, bei dem nach 2 Jahren ein neues Rad geliefert wird und das alte wieder zurück geht – Langfristiges Leihsystem
Mit dem Fahrrad ging es dann zum Radfahrtraining in die Schule. Ihre Mit-SuS (um mit Lehrenden zu sprechen (SuS: Schülerinnen und Schüler)) – was soll ich sagen: viele 9jährige auf 20″-Baumarkt-Schrott der obendrein defekt war.
Sie gehörte zu den wenigen, die ihr Fahrrad dann auch zum Üben an andere ausgeliehen haben. Apropos Üben, die anderen haben aus versicherungstechnischen Gründen ihr Rad zur Schule geschoben, oder sind gleich von einem Elternteil im Auto zur Schule gebracht worden.

Übersetzungen

Tochterrad

blau_lackiertes_rosa_kinderfahrrad

So, das Schutzblech kannst du vor dem Dranschrauben auch mal putzen – das ist jetzt deines, Sohn

Meine Tochter wollte ums Verrecken nicht auf das Fahrrad ihres großen Bruders umsteigen, weil es lila ist. Ist doch wohl voll Mädchen. Da ich grade einen Töpfchen blaue Farbe gekauft hatte, war es ihr Wunsch, dass ich das Fahrrad, wenn sie es fahren soll, auch blau lackieren solle.
Nein. Ich lackiere doch nicht einfach ein Fahrrad um. Also habe ich ein Proberad umlackiert. Anschleifen, Farbe drauf – und festgestellt, dass die Lackierung grauenhaft aussieht. Prima Papa! Ein blaues Rad.
Nein. Das gute Fahrrad lackiere ich nicht um. Eher kaufe ich Dir ein Neues.

Fahrrad für einen 10jährigen

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Keine Federgabel – 2kg oder 200€ gespart

Nicht zum Geburtstag, sondern zum Eintritt in die weiterführende Schule, hat mein 10jähriger ein Fahrrad bekommen. Präemptiv –  ich wollte nicht, dass er alles von diesem schönen Fahrrad demontiert und seinen Geschwistern nichts mehr über lässt.

Ich war ja selber mal jung und habe viel an meinen Rädern rumgeschraubt und sie auf schlechten Wegstrecken verheizt.

So hat er jetzt eine wuppertaltaugliche Minimal-Version eines Fahrrades: MTB-Alu-hardtail-Rahmen, V-Brakes vorne und hinten, 24-Gang-Kettenschaltung und keine Federgabel.

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Wegstrecke im Wuppertaler Westen


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Abbiegen im Abendlicht


Nach der individuellen Zusammenstellung in Elberfeld sind wir zusammen nach Hause gefahren – und sein souveräner Umgang mit potenziell brenzligen Situationen hat mich darin bestärkt ihn alleine auf die Umwelt mit dem Fahrrad loszulassen – denn bremsen kann er auch.

Sollte er ja auch nach der absolvierten Fahrradprüfung können.

 

Hauptsache, da sind 2 Räder an meinem Pony

Die Paletten liegen da, damit niemand im Schlamm versinkt

Gekauft wie gesehen – mit zentralem Bremspedal

Stummelachse

Zustand bei Kauf – Lochblech und Gleit- statt Kugellager

Achse 12 mm einseitig festgeschweißt

Riefen im Gewinde der Stummelachse

Auch wenn heute der 1. April ist, ich habe nicht vor, mit einem Sulky und einem Shetland-Pony zur Arbeit zu fahren.

Das Shetty sollte ich vorher erst beschlagen lassen … aber den Sulky habe ich mir mal genauer angeschaut. Immerhin sind da zwei Räder dran und damit ist mein Interesse an dem Gestell geweckt worden.

Für die Mischung aus 20″-Motorradreifen, dicken Speichen und Naben mit Schmiernippeln fand ich mich zuständig. Im ersten Anflug von Restaurierungswahn habe ich erstmal überschlagen, was mich die Instandsetzung mit neuen Komponenten so kosten würde: Weißwandreifen, Stummelachsen mit Trommelbremsaufnahme, neue Felgen, Speichen, Naben … und dabei festgestellt, dass wenn ich das Wort ‘Kutsche’ in die Suchanfragen mit habe einfließen lassen, der zu entrichtende Preis sich gegenüber den Preisen bei Fahrrad- oder Rollstuhlshops vervielfachte. Der einfachste Vergleich ist mit den Reifen zu machen – 20×2.25-Reifen kostet für Mopeds einfach nur ein Viertel von dem, was bei einschlägigen Kutschenshops abgefragt wird. Die Preisbereitschaft ist bei Pferdebesitzenden wohl höher.
Also erstmal das Naheliegende getan und die Achse demontiert und jemandem gebracht, der sich mit Kugellagern auskennt.

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Blattfeder und Schleifbremse ohne Bremsbelag

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Achse auf Blattfeder positioniert

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Instandgesetztes Kugellager

Für offene Kugellager gibt es die Möglichkeit Kugeln einzeln nachzustücken oder Glück zu haben und passende Kugellager-Ringe zu finden.

Die Schmiernippel in der Mitte der Nabe boten sich an, Fett durch sie hindurch zu pressen – leider bröselten sie bei der ersten Berührung mit der Kartusche weg.

Ich werde die Naben mit ihren Kugellagern wohl von Außen schmieren oder neue Nippel kaufen müssen.

Apropos Pferd. Der Mensch, nachdem bei der Wuppertaler Schwebebahn der Kaiserwagen Kaiserwagen heißt, hat mal gesagt:

Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.

Zumindestens sind sie leichter herzustellen – aber in Bezug auf Wartung, Reichweite und Unterhalt doch deutlich aufwändiger.

Fossile Brennstoffe werden nicht direkt für den Vortrieb benötigt, das Gras wächst auf der Weide, aber dennoch gibt es Menschen, die Pferde nicht gerne vor Kutschen sehen.

Ich seh das gerne, das Einspannen des Ponies braucht aber auch seine Zeit – kurz mal Brötchenholen ist nicht drin.

Schwemmland

Spülsaum im Schwemmland

Spülsaum im Schwemmland

Neuestes Strandgut

Neuestes Strandgut – 24″ MIFA CURTIS Y-Rahmen Federgabel und gefederte Sattelstütze

Sag mal, du hast doch kleine Kinder … ist eine häufig gewählte Einleitung um mir Garagenmöbelierung oder andere Stehrümchen angedeihen zu lassen. Gut vorbewitterte Aufsitzrutscher und verblichene Pedalfahrzeuge finden so den Weg zur finalen Nutzung. Letztes Mal war es ein schöner Roller mit Luftbereifung – diesmal ein 24″-Fahrrad.

Die Plakette von 2007 deutet auf ein Kind des Jahrgangs 1997/8 – jetzt also 16 Jahre alt und vermutlich zu groß für das Rad.

Damit habe ich einen jetzt einen schönen Vergleich von Kinderfahrrädern -> Stahl-Rahmen gegen Alu-Rahmen <- und/oder Entwicklungen in 10 Jahren.

Alu-Rahmen sind steifer, daher gibt es Federelemente, die die Fahrt wieder so angenehm, wie auf einem Stahl-Rahmen machen … und das ganze Rad 2 kg schwerer. 18 kg bringt das MIFA CURTIS HIGH QUALITY LIGHT SPORT auf die Waage. Etwas mehr als die Hälfte des Gewichts eines durchschnittlichen 10jährigen Kindes.
Die Reifengröße ist identisch, Schaltung deutlich unterschiedlich, dafür gibt es drei Arten das Fahrrad zu bremsen, V-Brake am Hinterrad, Rücktritt und eine mechanische Scheibenbremse am Vorderrad. Sah jetzt beim ersten Blick noch nicht ganz richtig justiert aus…

Mal sehen, was der Tenor in der Wertung der Nutzenden sein wird.

3räderiger-1-Seiten-Kipper vs. 1achsiger-3-Seiten-Kipper

Klassisches Dreirad-Design

Klassisches Dreirad-Design – dorsale Erweiterung mit retrograd kippender 5-Liter-Mulde

Mit einem Radumfang von 753 mm kommt ein dreiradfahrendes Kind bei einer Trittfrequenz von 90 Umdrehungen pro Minute auf eine Geschwindigkeit von 4 km/h.

Hier nachzulesen.

Klar, dass dann üblicher Weise der Entmündungungshebel zum Einsatz kommt, denn so schnell dreht kein Kind am Vorderrad in dem Alter, wo es auf dieses Gerät passt.
Dafür können bei dieser Ausführung noch Dinge mitgenommen werden, es ist ein Lasten-Dreirad. Vielleicht wählte deswegen der Hersteller diesen geringen Abrollumfang um mehr Drehmoment auf die Straße zu bringen?

Gleicher Hersteller - gleiche Rohrstärke

Gleicher Hersteller – ähnliche Felgen-Blenden

Üblicher Weise wird allerdings nichts mit diesem 3räderigen-1-Seiten-Kipper transportiert, da hierfür das Vorbild fehlt. Ein Pick-Up oder ein Fahrzeug mit offener Ladefläche nenne ich nicht mein Eigen. Dafür wird der 1achsige-3-Seiten-Kipper häufig aus Imitationsbedarf mit Blättern, Schnittgut und Mist beladen und dient so dem Transport dessen über unwegsames Gelände.

Auf den Misthaufen rauf besser mit dem 1achsigen-3-Seiten-Kipper!

Chariot Corsaire XL 2-sitziger Kinderanhänger

Glückliches, schokokeksverschmiertes Kleinkind in Kinderanhänger

Keine Kekse im Anhänger – das schimmelt

Der Chariot Corsaire XL ist ein Kinderanhänger für bis zu zwei kleine Dötze bis zum jeweiligen 6. Lebensjahr.

Die Kinder werden innerhalb des Anhängers angeschnallt und sollten laut Herstellerangaben einen Helm tragen. Wenn ich den Text, der auf der Rückenlehne aufgedruckt ist, weiter lese, wird auch von mir erwartet, dass ich nicht schneller als 25 km/h fahre und in Kurven nur 5 km/h.

Hänger können an einer Weber-Kupplung durchaus eine 180°-Drehung machen, ohne dass das Zugfahrzeug etwas davon mitbekommt.
Sollten Sie nicht, aber daher wird der Helm verlangt.

Die Helmfrage

Die Helmfrage – hier positiv entschieden

Nach dem Regen

Chariot Corsaire im Regen mit Tracer-Bereifung

Apropos Helm und Bekleidung im Anhänger – die beiden sind schon kleine Öfchen, so dass die Kleidung deutlich anders ausfällt, als wenn ein Kind im Kindersitz auf dem Fahrrad sitzt. – Es gibt Helme für Kinder, die an der Rückseite abgeflacht sind, so dass der Helm nicht zwingend ins Gesicht rutscht, wenn das Kind in einem Sitz angeschnallt wird.

Die längeren Schutzbleche sind auch für den Hänger von Relevanz, da doch sonst eine ganze Menge Schmutz auf dem Hänger landet.

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Platz für 2 – kaum Platz auf der Gänsebrücke

Durchdachtes Design, geringes Packmaß, Platz für Zwei – alles Sachverhalte, die für diesen Anhänger sprechen – nur lässt sich der Hersteller das auch bezahlen. Das führt zu folgender Situation:

Der Hänger ist schnell zerlegbar – somit ist das Abschließen eine Kunst für sich, denn bei dem Preis ihn unabgeschlossen abzustellen …
– was nutzt eine abschließbare Bajonett-Anhängerkupplung an einer Deichsel, die nur gesteckt wird? Die Räder lassen sich auch auf Knopfdruck vom Fahrzeug ziehen…

Ich finde den Hänger richtig gut.

Und jetzt auch mit Beleuchtung.

Rosa Kinderrad

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Keine Stützräder

Auch dieses ein Fahrrad zählt zum Fuhrpark. Die Farbe ist heftig – aber Fahrradfahren kann darauf gelernt werden.

Wie z.B. auch auf der Nordbahntrasse, die zeitweise so aussieht, als ob alle Wuppertaler zwischen 2 und 4 auf ihr die ersten Versuche mit zwei Rädern machen.

Eine übliche Erweiterung habe ich direkt abgeschraubt: die Stützräder. Entweder, das Kind fährt Dreirad, oder es bekommt Probleme in den Kurven – oder, wenn sie entsprechend hoch gebogen sind – können sie eingespart werden.

Dieses Fahrrad rollt in einer Kurbelumdrehung in etwa so weit,
wie der ein 28″-Fahrrad mit Nexus-Nabenschaltung im 1. Gang: 2,2 m.

Dieses Fahrrad im Übersetzungsrechner

Gescheitertes Mobilitätskonzept 4

Sachsenring Trabant mit 65kg Dachlast

Sachsenring Trabant mit 65 kg maximaler Dachlast

Lange habe ich mit mir gerungen, ob es ein obsolet gewordenes oder ein gescheitertes Mobilitätskonzept ist:
Das Fahrrad auf dem Dach des Trabants bis zum Anfang der Umweltzone zu fahren

Da ich das Auto nur noch sehr selten nutze, eher meine Kinder damit und darauf spielen, fällt es aus den Dingen meines täglich Gebrauches heraus.

Fahrrad auf Trabant-Dachgepäckträger

Fahrrad auf Trabant-Dachgepäckträger

Fahrzeuge waren mal schmaler

Fahrzeuge waren mal schmaler

Aber das war mal anders: Wenn es nicht geregnet hatte, habe ich im Alltag mein Fahrrad auf das Dach gelegt und bin mit Kindern zum Kindergarten gefahren.
Dort habe ich dann das Auto stehen gelassen und bin mit dem Fahrrad weiter.

Oder vom Trabbi wird direkt aufs Fahrrad umgestiegen, ohne Umweg über BMW

Dank der Anhängerkupplung (AHK) hätte ich auch einen Fahrradträger für die AHK (ostdeutsch: AHZV) verwenden können, dieses Gerät vergrößert allerdings die gewohnte Breite erheblich und ich war mir zu unsicher, ob ich nicht doch noch den ein oder anderen Fußgänger, Busch, Zaun oder Pfosten mitnehmen würde, wenn ich wie gewohnt um die Ecken gefahren wäre.

<update>Endgültig gescheitert.</update>

 

Abgesang auf das ALDI-Pedelec

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Fast fertiger Umbau eines VSF-Fahrradmanufaktur-Fahrrades in ein Pedelec

Ich zäume diesmal das Pferd von Hinten auf. Der Mitnahmewunsch von Kindern (2 an der Zahl [1;3]) kann nur mit einem Anhänger bewerkstelligt werden, außer die Plattform wird komplett gewechselt. Da dieser schon mit etwas Gewicht zu Buche schlägt – und die Kinder auch nicht leichter werden mit der Zeit, reichte bei dem ALDI-Pedelec der kleinste Gang nicht mehr aus.

Ende vom Lied war, dass die Nabenschaltung des Curtis-Mifa-ALDI-Pedelecs komplett unbrauchbar wurde und ich das Hinterrad für 115€ neu eingespeicht hätte kaufen können. Wollte ich nicht und so war dann das inzwischen wenig genutzte, aber von dem Erlös des Verkaufes von diesem Gerät erstandene Fahrrad in der richtigen Rahmenhöhe für die Besitzerin an der Reihe in ein Pedelec umgebaut zu werden:

Zwischenrechnung: ALDI-Pedelec für 700€ (als Teileträger), 850€ für das Rad, 50€ für Teile: 1.600€

Teile? Was für Teile?

Teil 1: das etwas längere Tretlager: statt 119 mm – 129 mm lang – damit die Magnetscheibe und der Tretkurbelsensor berührungsfrei auf der Achse des Innenlagers mit sitzen können. Tretlager-Tausch

Teil 2: Die Bremszugsensoren

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2x male – schade.

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Schaltwerk-Schalthebel und Bremsgriff integriert



Der Bremshebel des Mifa-Pedelecs passt schon mal nicht an die Position des integriert designten Bremshebel einer Shimano Nexave. Also habe ich mir die King-Meter-Bremsunterbrecherkontakt-Sensoren beim einschlägigen Händler bestellt und war – entsetzt oder genervt. Sowohl die Stecker am Controller des Mifa-Pedelecs, wie auch die Kontakte, mit denen den Bremsunterbrecherkontakt-Sensor ausgestattet war – waren männlich.

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Controller: rot – grün – schwarz 
Sensor: rot – blau – gelb

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Kabelfarben der Controller-Display-Steckverbindung


Her mit den Krokodilklemmen und lustig getestet, dann die Kneifzange, dann den Lötkolben. Es tat schon ein bisschen weh, den Bremsgriffen des Teileträgers den Stecker abzukneifen – aber bis ich die richtigen Stecker im Elektronik-Online-Shop gefunden habe … bei der ganzen Herumstöpselei ist mir aufgefallen, dass die Farben des Controllers auch nicht 100% die des Displays sind. Die stecken auch nur zusammen, was zusammen irgendwie funktioniert …

Apropos Controller – natürlich bleibt die Eigenheit des Suzhou Tongsheng KZQW22A 28″ Controllers bestehen, bei 23,5 km/h abzuregeln. Um schneller zu fahren, kann bei Mifa telefonisch der 26″ Controller nachgeordert werden, der regelt dementsprechend später ab, da die Umdrehungsanzahl, mit der der Motor angesteuert wird, entsprechend höher ist. Verbraucht dann aber auch mehr Akku-Leistung bei größerem Abrollumfang.

 

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Kabelbaum und Bremszugsensor an einem Mixed-T100 der Fahrradmanufaktur

Vergleich der Schaltungen im Übersetzungsrechner

Gescheitertes Mobilitätskonzept 3

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Piaggio Ape 250ccm-Zweitakt Drei-Seiten-Kipper

piaggio_ape_mit_kofferaufbau

Kofferaufbau mit Werbeaufklebern

piaggio_ape_lenkrad_armaturenbrett

Lenkrädchen im Führerhäuschen

Es war ein Versuch. 2005. Die Versteigerung endete ohne Gebote. Ich habe es dann nach kurzer Verhandlung zum Auktions-Startpreis gekauft und 300 km weit über die Autobahn geschaukelt.

Ohne gültige Hauptuntersuchung und so verrostet, dass ich es nach drei Wochen für 1€ Startpreis wieder eingestellt haben – das Fahrrad, dass von dem Differenzbetrag gekauft wurde, fährt immer noch.

Zweisitzige Fahrzeuge sind zweisitzige Fahrzeuge und weitere Personen darf man nicht auf der Ladefläche transportieren. Für einen zweiten Kindersitz ist auch echt kein Platz vorne in der Kabine. Hier ist die Begrenzung auch bei 2 Personen. Leider. Aber hier passt sogar nur einer.

Immerhin: der Scheibenwischer funktionierte und das Gehäuse hielt einen trocken. Trotzdem: Wenn schon überdachte Zündkerze, dann schon lieber mit einem Zylinder mehr und 4-sitzig.

Für den Transport auf einem Anhänger ist die dritte Spur zu beachten. Sie setzt z.B. einen geschlossenen Boden voraus, wie auch die Möglichkeit ein mittleres Rad über zu improvisierende Rampen auf den Hänger zu bewegen. Die grottige Kurvenlage der Ape überträgt sich auch auf den Hänger, wenn das Gerät nicht niedergezurrt oder unterkeilt wird.

Gescheitertes Mobilitätskonzept 2

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50 ccm, 60 km/h, 4 Gang-Fussschaltung

simson_schwalbe_1991_rueckansicht

Simson Schwalbe plastpulverbeschichtet


Eines schönen Tages vor vielen Jahren materialisierte sich ein kaputtes Mofa auf dem Hof. Es sprang nicht an, hatte die Reifen durchgestanden, die Batterie kaputt und sichtbare Brandspuren im Motorraum. Da war wohl der Vergaser undicht gewesen, hatte Gemisch auf den heißen Motorblock tropfen lassen und bei dem entstandenen Brand sind die Kabel geschmolzen und kurzgeschlossen. Der Lack ist nur ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen worden.

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Markenspreizung

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20″ Enik Cologne Baujahr 1994 – entführte Marke als Beklebung

Dieses Fahrrad ist ein klassisches Kinderfahrrad für Kinder im Alter von fünf bis sieben Jahren.

3-Gang-Nabenschaltung und Rücktritt

Ein Erbstück, auf dem schon 1, 2, 3 – ganz viele gefahren sind, bis es der letzten Mutter zu teuer war, das kaputte Hinterrad vom Fahrradhändler reparieren zu lassen. Der hat ihr dann direkt ein Neues verkauft.

Als ich das Rad übernommen habe, habe ich solange gewartet, bis ein Hinterrad mit der gleichen Spezifikation – aber heile – bei mir auftauchte und habe es ausgetauscht. Neue Lenkergriffe, neue Vorderlampe, Reflektoren … und Aufkleber.

Den Hersteller-Katalog als .pdf downloaden, den Schriftzug in Pfade umwandeln, als .eps exportieren, Folienplotter anwerfen und Schriftzug auf Transferfolie kleben.

Warum die das nicht selber gemacht haben, einfach umlabeln? Diese Fahrradmarke ist doch nicht so abwegig wie ein Fahrrad von Mercedes, oder? Kommt für die Epoche II vielleicht so etwas bei raus-

Schaltung im Übersetzungsrechner

Gescheitertes Mobilitätskonzept

Vor sieben Jahren war ich mal anders unterwegs und habe andere Fahrzeuge besessen – über eines habe ich damals schon geschrieben, der Beitrag aus dem Club-Magazin des Wartburg und Trabant Clubs Jena 3/2006 – Website seit dem 5.3.2014 nicht mehr aufrufbar

Elektrabi

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120 auf dem Tacho – 60 ist eher angesagt

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Seitenscheibe – Trabant Universal mit Klebe-Applikation

Es war der Abend bevor ich nachts mit einer Blutvergiftung und 40,5 °C Fieber ins Krankenhaus eingeliefert wurde.
Vielleicht hat man nur in solchen Stunden die Befähigung über seinen eigenen Schatten zu springen, um bei eBay Sofort-Kauf zu klicken und sein sauer verdientes Geld zu verbrennen.  Nach einer hitzigen Diskussion in der WG über das Für und Wider war es soweit – Taschenrechner wurden bemüht, eine Abschätzung des Benzin- und Strompreises gewagt, die weltpolitische Situation mit einbezogen – und dann war es klar, er rechnet sich! (Ok, wir waren von einem Benzinpreis dauerhaft von mehr als € 1,35 ausgegangen.)

Womit ich nicht gerechnet hatte, waren die fehlenden Newtonmeter, die man beim “Ampelsprint” braucht. Zum Glück steht auf dem Elektrabi groß genug “E-MOBIL” drauf, auf dass die anderen Verkehrsteilnehmer ein Nachsehen haben! (mehr …)

Tandem wird zu Pedelec umgebaut

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Vorher

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Nachher



Tandem fahre ich, um einzukaufen, den Sohn zum Flöten zu bringen oder von Freunden abzuholen – immer muss ich/wir zuerst die Berge hoch, da die Tallage hier erfordert, dass man zur nächsten asphaltierten Straße bitte schön 800m Strecke und bis zu 40 Höhenmetern überwinden darf.

Bequem geworden habe ich mir überlegt, dass ich das nicht alleine tun muss – einen Akku habe ich schon, und da mein Akku sozusagen personenbezogen ist, habe ich mir einfach eine Akkuhalterung für meinen bereits vorhandenen Akku bestellt.

Ein ebenfalls bereits eingespeichtes Vorderrad samt Controller hat jetzt auch nicht die Welt gekostet. Für den Nahpendelverkehr von maximal 5 km eine Fahrt brauche ich auch nicht den High-End-Controller.

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Auto in den Ferien

Möglicher Weise gibt es einen Zusammenhang zwischen der exzessiven Nutzung des Fahrrades im Alltag mit der Nicht-Nutzung in den Ferien.

80 Liter LPG habe ich in einer Woche zwischen Mainz, Münster, Düsseldorf und Steinfurt verbraucht.

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wuppen, wuppen, wuppen!

Wozu habe ich denn ein Auto mit LPG-Gasanlage?
Dafür, dass ich an der Tankstelle 5 Minuten der Zapfsäule Händchen halten darf? Oder nur zur Zeit höchstens € 30 für ein Mal Volltanken zahle?

Der Tank ist so klein (40l), dass ich schon LPG-Nutzer getroffen haben, die wieder auf Diesel umsteigen wollten, weil das Tanken so lange dauert – und man die ganze Zeit einen Knopf gedrückt halten muss – und – wenn man viel fährt auch reichlich häufig tanken muss, da der Verbrauch gegenüber Benzin um Faktor 1,2 höher ist.

 

20″ mit Kettenschaltung

neuzer_huneuzer_hu_entfaltungPimp my Baumarkt. Damit das Kind im Fahranfängeralter wenigstens einen Berg hochfahren kann, habe ich das Kettenblatt gewechselt. Ich bin in den Fahrradladen gegegangen –

Guten Tag, ich hätte ganz gerne eine 3-fach-Kurbel – lang 150mm – für Vierkant-Aufnahme!

Ja, bringen Sie das Fahrrad doch mal rein.

Nein.

Aber denken Sie an die Kettenlinie!
Und der Umwerfer!

Das Dingen soll ja nicht teurer werden als der Preis, den ich für das gebrauchte Rad bezahlt habe. Und das Rad vom großen Bruder hat 3 Gänge gehabt und nicht 18.
6-jährige fahren eh immer im kleinsten Gang … da gibt es dann keinen Umwerfer Vorne – Hauptsache mehr Gänge haben als der Ältere…
Kette kürzen, glücklich sein.

Das nächste Kind bekommt wieder das 3-Gang-Rad.

Schaltung dieses Rades mit dem 3-Gang-Rad im Vergleich

24″ Kinderfahrrad ohne Schnickes

Hercules 24" Kinder Mountain Bike (1996)

Hercules 24″-Kinder-Mountain-Bike (1994)

Es gibt sie noch, die guten Stahlrahmen in Kindergröße. Es sind nicht alle wahnsinnig geworden. Ach so  – das ist schon 19 Jahre alt… dann mal schnell V-Brakes dran und gut.
Außerdem für die nächste Radfahrprüfung fehlt der Reflexstreifen auf dem Mantel (oder wahlweise die Speichenreflektoren) und der Kettenschutz (a la Unidisc Kettenschutz) nachdem jetzt zwei nacheinander kaputt gingen, werde ich erst kurz vorher einen neuen kaufen.

Die Schaltung dieses Rades als Diagramm im Übersetzungsrechner

Tandem und Trailerbike

Stoker mit hoch gelegter Kurbel/ add+bike als Trailer

Ich setz’ noch einen oben drauf

Mein Stoker ist groß genug, dass er auf dem recht niedrigen Tandem ohne Erhöhung sitzen kann. Es ist ein MiFa-Tandem, nachgerüstet mit zusätzlicher Rollen-Bremse im Hinterrad (mit Kettenschaltung), zweizügigem Bremsgriff, Stollenprofil (bestand mein Stoker drauf), 15cm-Tretkurbeln hinten, Kinderpedale und Kindersattel, Ritzel mit bis zu 32 Zähnen, um eine möglichst hohe Trittfrequenz fahren zu können. Ebenfalls montiert: der add+bike-Gepäckträger.

Die Schaltung dieses Rades als Diagramm im Übersetzungsrechner
Und das Diagramm des Trailer-Bikes

mini-speedbike

Mini-SpeedBike mit Sora-Gruppe und V-Brakes

Mini-SpeedBike mit Sora-Gruppe und V-Brakes

Twenty-niner…tss… das hier ist für die Stadt! Durch stehende Autos durchwuseln, Bordsteine ignorieren, schnell fahren. Die Sitzposition ist wie auf einem Rennrad.

Mit Gepäckträger, schließlich will ich ja auch mal ein Kind mitnehmen können – und zur Arbeit die Tasche mitnehmen…

Auch fürs Camping

Auch fürs Camping



Die Schaltung dieses Rades als Diagramm im Übersetzungsrechner

Lastenanhänger

Baumarkt-Kinderhänger

Baumarkt-Kinderhänger

Schritt 1:
Für 20 € einen gebrauchten Doppelsitz-Kinderhänger kaufen.

Das Textil entfernen und wegwerfen. Dachlatten dranschrauben und den Deichselanschluss dem einmal gewählten Kupplungssystem entsprechend nachkaufen (35 €). Abschließbar muss das nicht sein, die 10er-Schraube dahinter kann auch jeder lösen – wenn der ganz dolle gewollt wird.

 

Schwerpunkt tiefer als bei anderen, die auch die Idee mit dem Mörtelkasten hatten. Das Material  der Kiste steckt Schrappen über den Boden locker weg.

Schritt 2:
Mörtelkasten für 15 € in die Halterung stecken. Hölzer und Stuhlwinkel aus Fundus – sonst 5€.

 

 

 

 

 

 

Speiskübel versenkt

Speiskübel versenkt

Schritt 3:
Tracer*-Bereifung (Stück 10 €) von Schwalbe montiert, Lager gefettet.

* der Reflex-Streifen ist nur einseitig – hat sich der Hersteller wieder was gespart :-)

 

 

 

In der Summe: 20+35+15+5+10+10 = 95

Wer will, kann noch ein Stützbein montieren. Den Mörtelkasten hatte ich noch rumfliegen, sonst hätte ich was mit kranbaren 200l-Wannen probiert.

Auf die ToDo-Liste: Persenning nähen – abgehakt -> weiter zum Wetterschutz

Das 700€-ALDI-Pedelec

Pedelec vom Lebensmitteldiscounter

Pedelec vom Lebensmitteldiscounter

Das ist das Fahrrad, dass es bei ALDI die letzten Jahre (2011/ 2012/ 2013) aus dem Hause MiFa unter der Marke ‘Curtis’ gab.

Auf dem Bild ist der Akku zum Laden entfernt, er sitzt im Gepäckträger.
Das Rad bietet einen tiefen Durchstieg, eine gefederte Gabel und eine gefederte Sattelstütze.
Der 7-Gang-Rücktrittsnabe habe ich den Rücktritt entfernt, einen Lenker mit schwächerer Biegung montiert und ebenfalls eine Weber-Anhänger-Kupplung.

Zuerst hatte ich bei dem Rad einen Zweibeinständer montiert um den Kindersitz sicherer ‘befüllen’ zu können. Als dann aber ein Anhänger beim Beladen das Rad schob, kippte das Rad und ein Bremsgriff brach ab. Die Bremsgriffe kann man telefonisch(!) bei MiFa bestellen – nicht im WebShop. Der Bremsgriff enthält einen Sensor, der bei Zug sofort den Motor ausschaltet.
Der Ständer ist inzwischen gegen einen 40kg-Schwerlast-Ständer ausgetauscht.

Das Fahrrad fährt als Fahrrad recht schwer – die 7 Gänge reichen nicht aus in Wuppertal die Berge hoch und wieder runter zu kommen, als Pedelec mit ausreichender Reichweite hingegen fällt nur das ruppige Anfahren und das Pendeln um 23 km/h auf – Motor an – Motor aus – Motor an – Motor aus. Der Motor ist unter Last auch recht laut. Für den Preis aber alle mal sein Geld wert.

Der Kindersitz muss einer sein, der auf den Gepäckträger geklemmt werden kann, dabei ist der Gepäckträger recht breit.

<einschub>
Wobei ich in der letzten Woche gemerkt habe, dass bei schneller Kurvenfahrt die kurveninnere Pedale beim Trampeln aufsetzt.
</einschub>

Die Schaltung dieses Rades als Diagramm im Übersetzungsrechner

Weitere Beiträge über dieses Rad

Erster Anhänger

35kg Leergewicht – Offener Kasten aus Siebdruckplatten
(Zustand 1995)

Mein Patenonkel hatte mir einen Anhänger aufgebaut und vor Jahren geschenkt. Unbeladen 35 kg schwer mit Handdeichsel und Kupplung an der Sattelklemmschraube. Die rechte Ehre habe ich ihm nicht erweisen können – das Bergische Land ist nicht das Münsterland.

Und dann brach die Deichsel –
zum Glück nicht während der Fahrt.

Inzwischen ist er verschollen und ein anderer tut seinen Dienst.

Langlieger sind ungeeignet in Wuppertal

Langlieger mit 28″ hinten und 18″ vorne

Toll! Ein Liegerad! Ich muss es direkt mal zur Probe fahren. Fährt auf langen Graden wunderbar. Schwierig wird es in abschüssigen Kurven – und dieser Wendekreis …

 

 

 

Langlieger mit 20″-Rädchen

Leichter, gefedert, mehr Schaltvariationen hat dieses 20″-Modell. Aber am Berg anfahren ist sehr schwierig, da der Wiegetritt wegfällt, ich sehr vorausschauend fahren muss – so dass ich bevor ich anhalte ganz runtergeschaltet haben muss (Korrektur mit Lupfen des Hinterrades, wie bei einer normalen Kettenschaltung ist schwierig, da man ja nicht steht, sondern sitzt und dafür erst aufstehen muss/ Ja, danke, ich weiß, es gibt kombinierte Ketten-Nabenschaltungen, die im Stand geschaltet werden können)

Langlieger können auf der Talsohle und bergab ihre Stärken ausspielen. Straßen werden nicht einsehbarer durch den tiefen ‘Augenpunkt’. Parkende, oder im Stau stehende Autos kann ich nicht “übersehen”.

<update (2 Jahre später)>Inzwischen ist das 20″ elektrifiziert</update>

Kindertrailer: add+bike

In die Pedale!

Das add+bike – nicht ganz billig (neu ca. 320€ ), aber recht stabil – außerdem bleibt der Gepäckträger oben benutzbar.

Der einzelne Gepäckträger ist auch nicht billig (neu ca. 110€), aber es gibt ja einen Gebrauchtwarenmarkt auf dem die Leute entweder nicht wissen, was sie da inseriert haben, oder in Wuppertal und Umgebung verzweifelt mit dem Preis runtergehen. Als Hänger am Pedelec ist es aber ganz ok, die Berge hoch zu kommen ohne das Kind zu überfordern. Mit einer 3-Gang-Nabenschaltung kann das Kind schon mal das Schalten üben.

Ein Zweibeinständer lässt das Gefährt auch ohne Zugfahrzeug sicher stehen. Die Altersspanne der Nutzer ist zur Zeit 5-8 Jahre.

Die Messing-Buchse im Gepäckträger kostet ca. 65€ und leiert irgendwann aus – ich hab da keine exakten Daten verfügbar, aber schon mal eine gebrauchte und ausgelutschte ausgetauscht.