Als ich das letzte Mal im Sperrmüll stöbern war – ich muss dazu schreiben: nicht in Wuppertal – fand ich einen Rollentrainer. Ich brauch den bestimmt nicht, um im Winter fit zu bleiben – aber als Bastelgrundlage – zum Beispiel um Strom damit zu erzeugen oder so, also habe ich mir das Dingen angeeignet.
Als Rollentrainer habe ich es dann auch mal ausprobiert und das 26″-Rad meines Sohnes eingespannt und die Rolle gegen das Hinterrad drücken lassen, so dass das Rad an der Reibrolle Anpressdruck hatte. Die Reibung sollte durch das Verstellen von Magneten variabel sein – aber das war nicht spürbar. Spürbar war eher die Kerbe, die mein Sohn in den Mantel hat fräsen lassen, als er ganz schnell getrampelt und dann abrupt abgebremst hat. Das führte zu einer Delle in der Decke, da die Reibrolle noch Schwung hatte.
Dass der so auf seinen Vater kommen musste …
Egal, ich habe das Dingen das erste Mal sinnvoll genutzt, als ich dann doch feststellen musste, dass so ein Rad nicht nur platt sein kann, sondern auch eiern. Und auf der Gänsebrücke stoße ich halt mit Schwung gegen die Brückengeländerstreben. Da ich mir dabei schon den Druckstift abgefahren habe, konnte ich dieses mal einfach eine Schraube nehmen und die anstelle der durchgehende Achse in den Stumpf stecken. Als Justierhilfen habe ich mir mit Tape Buntstifte an die Seiten geklebt und die Felge so gut es ging gerichtet.
Jetzt eiert das Rad weniger.
Bei dir mache ich mir keine Sorge, dass du nicht irgendeine Basellösung für irgendein Radproblem finden wirst …. ;-)
Danke, meine Bio-Lehrerin war auch fest davon überzeugt, dass ich einen Flugzeugabsturz im Dschungel ohne Probleme überleben würde – nachdem ich lose DIN-A4-Blätter mit einem in Streifen gerissenen Alu-Milchflaschen-Verschluss zu einem gehefteten Objekt verwandelt hatte um die Klausur auf einem gebundenen Blattwerk zu absolvieren.