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Minus plus minus gibt …

Tannus-Reifen schält sich von Felge

Einmal eine unebene Wegstrecke – oder Ackerfurche gefahren – kaputt

teurer Müll

Die ausgerissene Öse eines Halteclips

Chariot-Corsaire-XL mit Tannus-Bereifung

Chariot-Corsaire-XL mit Tannus-Bereifung

Das Aufziehen des Vollgummireifens hat schon Zeit und Nerven gekostet. Das Runtermachen ging ganz schnell –
der Junior ist spaßeshalber über’s Feld gefahren. Hat sich auch direkt dabei lang gemacht. Das Rad durfte er danach schieben.
So viel zu “bombenfest”, dachte ich mir, als ich den Reifen entnervt aus der Felge zog.
Da mir der Schlauch im Reifen des Anhänger eines Montagmorgens spontan den Dienst versagte, befand ich es als eine gute Idee, zwei problematische Dinge zu kombinieren und habe den Tannus-Reifen auf die Felge des Anhängers gezogen.
Ohne die Befestigung mit den Klemmclips, da ich die für die Felgenbreite passenden Stiftchen  weggeworfen habe – ich gehöre nicht zu den Sammlern und für alle Eventualitäten Gewappneten.
Wie er sich da bewähren wird, kann ich noch nicht abschätzen, da noch nicht die Zeit gekommen ist, in der ich das letzte verbliebene Kindergartenkind vor Niederschlag geschützt mit diesem Gefährt herumkutschieren werde.
Das Trailer-Bike erfreut sich sehr derzeit sehr hoher Beliebtheit – besonders bei Bergabfahrten ist das Jauchzen von hinten nicht zu überhören.
Aber auch diese Art der Fortbewegung hat nur noch begrenzte Zeit – in 2 Jahren nehme ich morgens niemanden mehr mit.
Die Frage ist, bleibe ich bei dem 250-Watt-Upright-Rad, kaufe ich mir ein S-Pedelec, oder gar ein vollverkleidetes Velomobil?

Vollgummireifen blau, 20″

13:35

Hurra, das Paket ist angekommen und darin befindet sich EIN Reifen – zum Preis von 49 €
Bei dem Preis wollte ich nicht direkt zwei kaufen, es geht schließlich um eine Lösung für ein Hinterrad.

17:59

Ok, ein bisschen Zeit gelassen und die Bedienungsanleitung studiert, in der steht, dass der Rekord beim Aufziehen eines Reifens bei 4 Minuten liegt. Ich habe erst einmal probiert, wie ein Clip in dem Felgenbett sitzen muss. Die Clips sollen 3mm länger sein als das Felgenbett breit.

18:02

Frohgemut ans Werk und reihum die Clips in den Reifen gedrückt. Das mitgelieferte Spezialwerkzeug tat hier gute Dienste.

18:08

Der Reifen – gespickt mit den Clips – wird auf die Felge gehoben

18:32

Nach 20 Minuten Gewürge  ist der erste Clip versenkt! Mit Zurhilfenahme von Vaseline, damit es besser flutscht. Dann fiel mir auf, dass das Fetten von Flächen, auf denen gebremst werden soll, irgendwie kontraproduktiv ist …

18:33

Der zweite Clip ist versenkt.

19:30

Von 28 Clips sind 16 versenkt. Es fehlen nur noch 12.

20:07

Das lustige Spiel – ich schieb dich auf der einen Seite rein, du kommst auf der anderen Seite wieder raus – geht in Verlängerung. Gerne auch der grade zuvor Reingesteckte …

22:20

Fertig montiert. Lecko fanni. Zum Glück habe ich nur einen gekauft. Einen zweiten hätte ich unmöglich an dem gleichen Tag noch montieren können.

Geplatzter Gabelschaft

Fahrradrahmen

Der lange Vorbau ist bis zur minimalen Eintauchtiefe im 1″-Gabelschaft versenkt – da muss ja ein Bierkasten drauf passen.

Metallsäge sägt Rohr

Geplatzter Teil des  Gabelschaft wird abgesägt um die untere Lagerschale – den Gabelkonus – entfernen zu können

Gabel, 2-armiger Abzieher, Schraubenschlüssel

Ha, den Gabelkonus ziehe ich mit einem Abzieher auf den Sitz der neuen Gabel

Vor fest kommt locker und nach fest kommt schwergängig.

Das war mir jetzt auch neu. Gut, die dafür verantwortlichen Parameter hatte ich auch noch nicht beisammen:

  • Langes Steuerrohr
  • Keilmutter des Vorbaus an instabiler Stelle des Schaftes
  • Schaft durch einen langen Gewindegang und die Führungskerbe der Nasenscheibe instabil

Ich habe auch noch nie mit einem Knackstock Drehmomentschlüssel eine Schraube an meinem Fahrrad festgezogen. Immer so – kurz vor handfest – handfest – überhandfest. 5 nm sind für mich kurz vor handfest. Aber das steht dann ja in irgendwelchen Gebrauchsanweisungen oder Montageanleitungen drin. Die hatte ich auch bisher nur so aus reinem Interesse und nicht aus Pflichtbewusstsein gelesen. Geschweige denn, dass bei meinen DIY-Basteleien oder bei Rädern von Hans-Arnold solche Spezifikationen dabei gewesen wären. Das qualitätsgemanagte ISO-9000-Fahrrad hat das aber bestimmt. Da ist dann soviel Risiko rausgenommen, dass daraus wieder versicherbare Produkte werden – eine korrekte und dokumentierte Wartung vorausgesetzt. Vermutlich ist nur die Dokumentation der Wartung dann letztendlich von Belang ob im Versicherungsfall gezahlt wird. Da ich ohnehin nicht an die Zahlungsbereitschaft von Versicherungen glaube, sind mir die Dokumentation, Qualitätsicherung und dann eben auch die Spezifikationen egal. Hauptsache fährt.

Abgesang auf das Liegerad

Magura HS-11 verdreht im falschen Sockel montiert

Magura anders konfiguriert – wie Programmierung, die übernommen wird und erst einmal verstanden werden will, wieso der Mensch davor das System so customized hat und nicht wie vorgesehen verwendet hat.

Ritzel

Rahmen-Hinterbau-Achse mit nicht entfernbaren, aber verschlissenem, RItzelpaket

Technisch sehr hübsche Elastomer-Dämpfung

Gefederte Schwinge als Vorderradgabel

Nanu? Hat sich noch keiner aufgeregt gezeigt, dass ich das Liegerad der Zwergziege geopfert habe? Na gut. Ist ja auch egal. Da mein Mitbewohner mich verlassen hat, ist in mein Fahrradressourcenpool das von ihm verschmähte Liegerad gewandert. Er hat es auch elektrifiziert nicht als Vehikel zur Arbeitstelle verwendet, da er selbständig war und eher mit einem 7,5t-LKW herumgefahren ist, als dass er sich einen meditativen Morgen an der frischen Luft machte.
Liegeradfahren hat seinen Charme – nur, ich bin nicht alleine auf meinem Rad – und an die Konstruktion wollte ich keinen Anhänger dranhängen – denn das Ostrad ist von einem Vorbesitzer gewaltig modifiziert worden. Gefederte Schwinge als Vorderradgabel – hydraulische Bremsen – und als Bonbon auf der Achse, die eine zentrale Federung des Hinterbaus ermöglichte, ein schaltbares RItzelpaket. Wie könnte es anders sein – nach Jahren der Nutzung – verschlissen. Ein Austausch der Buchsen und des Ritzelpaketes der Sonderkonstruktion ist ohne komplette Zerlegung schlicht nicht möglich. Auch die Möglichkeit Buchsen auszudrücken hatte ich nicht, geschweige denn irgendeine Idee, wie ich das Ritzelpaket ausbauen und durch ein neues ersetzen sollte. Ich habe sonst viele Ideen. Wer möchte kann sich den Rahmen, Gabel, Lenkung und den Sitz abholen und es sich als sein eigenes Rad wieder aufbauen.
Ich fand, es lohnt sich nicht. Zumal der Rahmen auch leicht verzogen ist, ich habe da jemanden in Verdacht, der sich damit mal übel nach rechts auf die Seite gelegt hat mit  …

Egal, der Drops ist für mich gelutscht. Ich wünsche  Lampe, Schaltwerk, Pedalen, Bremsen und den Laufrädern ein langes Leben in der Zwergziege!

Miri’s Mighty Mint und Zwergziege

Bergische Schieferwand mit davor platzierten Fahrrädern

Beide zusammen im einzigen Fahrradständer im Dorf

Kasten Flens auf Vorderradgepäckträger

Der Frontgepäckträger lädt dazu ein, einen Kasten Bier statt einer Schultasche darauf zu platzieren – nur der Vorbau ist zu tief und die Züge bleiben hängen

Kasten Flens auf Frontgepäckträger

Durch den höheren Vorbau lässt sich jetzt auch das Rad mit dieser Art Transportgut lenken

Nach dem unglücklichen Ende der Bergziege wollte ich a.) so schnell wie möglich wieder ein solches Rad haben, b.) möglichst viele Teile weiterverwenden.

Den 24″-Motor wieder ausspeichen zu lassen – und in eine größere Felge wieder einspeichen zu lassen, fand ich jetzt keine gute Option. Das Drehmoment in der 20″-Felge ist einfach zu geil. Einen neuen Rahmen Bergziege bekomme ich wohl nicht mehr gelötet, aber Hans-Arnold hat ja noch ein paar von seinen Mini-Speedbike-Rahmen auf Lager. Bei Verwendung dieses Rahmens fehlte mir dann nur Gepäckträger, Sattelstütze und Vorderrad mit Schutzblech – den Rest hatte ich ja.

Da der Radstand geringer ist, ist die “Gefahr” eines Wheelies noch höher. Also habe ich noch einen großen, am Rahmen zu fixierenden Gepäckträger dazu bestellt. Leider war der bisher verwendete Vorbau zu kurz, um bei etwas Höherem als einer Schultasche noch lenken zu können.

Tja, und wenn ich meiner 12jährigen Tochter so etwas angedeihen lasse, ist es ja nur fair, wenn der 14jährige auch so eines bekommt.  Dafür brauchte ich wieder einen neuen Rahmen – und das Liegerad.

Der Name “Bergziege [kompakt]” wurde von meinen Kindern nicht goutiert – das mintfarbene wurde “Miri’s Mighty Mint” getauft und als mein Sohn das orange zur Verfügung gestellt bekommen hat, hat er es kurzerhand “Zwergziege” genannt.
Kinder …