Schlagwort-Archive: critical mass
Projekt Bergziege: Alles in den Eimer
Meine Fahrradtaschen passen nicht so richtig. Mir Weidekörbe für das Rad maßflechten zu lassen habe ich kein Geld. Für das vorhandene Patent-Spannsystem hab ich noch nicht die richtigen Teile – aber Spanngurte und einen alten Hydrokultur-Blumentopf:
Leicht – stabil – mit Löchern in der Grundplatte
(∅47cm, Höhe 32cm, Inhalt 50l)
So ein Plastikeimer ist schon sehr praktisch – er lässt wie ein Autokofferraum beladen. Pflupp – pflupp – pflupp alles reingeworfen – fertig.
Und weil ich allen zeigen möchte, wie toll das ist, habe ich die URL von meinem Blog draufgeschrieben.
Eher unbeabsichtigt im Rocky-Horror-Picture-Show-Style, aber wenn die Reflexfolie grade nicht da ist, geht das Improvisationstheater komplett mit mir durch.
Große Show gab es auch auf der critical mass, in deren Vorfeld mir unterstellt wurde, dass ich ein anderes Ziel als ein “autofreies Wuppertal” definiert hätte.
Ich zitiere Rainer Widmann aus dem Beitrag:
Der große Umschwung begann mit der Nordbahntrasse und wo dann die E-Bikes aufkamen, das war natürlich der Durchbruch auch für Wuppertal – da gab es keine Ausrede mehr: Man kann doch hier nicht fahrradfahren – Was sich 30 oder 40 Jahre im Amt immer hörte.
critical mass – Warnwestenwerbung
Hurra, mein Handy ist so alt, dass es während einer Videoaufnahme weder den Fokus noch die Belichtung nachzieht. Während andere auf der Brücke standen, stand ich mit meiner Kamera unterhalb und habe fast die gesamte critical mass 05/15 an der Linse vorbeiziehen lassen.
Nachdem ich bei der Zeitrafferaufnahme die Wackler entfernen ließ, habe ich festgestellt, dass die Sonne just in diesem Moment unterging. Die bessere Sichtbarkeit neon-pigmentierter Kleidung mancher Mitfahrenden hat mich dann doch beeindruckt. Nachtrag: Manche leuchten auch einfach so.
Cargobike gesehen!
Bei solchen freien Radfahrenden-Treffen mit festem, sich regelmäßig wiederholendem Termin – wie jetzt in zwei Wochen wieder – üblicher Weise auch als Critical Mass bekannt, sehe ich auch eine Menge anderer interessanter Fahrräder.
Diesen Anhänger mit rückwärts ausschauhaltenden Passagier fand ich extrem. Das Design museumsreif, die Befestigung mindestens unpraktisch und den Wetterschutz unzureichend.
Als ich dann das Gespann zum Hutmacher hoch mit 2 Kindern auf dem eigenen Fahrrad überholte, merkte ich an, dass es nicht nur an den Kindern, sondern auch an der Elektrounterstützung läge, dass ich so viel schneller – und nicht so aus der Puste – sei.
Ein paar Wochen später sah ich dann den Menschen zufällig auf einer Testfahrt mit dem R&M Load. In Wuppertal wird das von Radfinesse vertrieben – die hatten es auf dem Fahrradtag auch dabei.
Tja, vielleicht triffst Du die beiden auf der nächsten Critical Mass, dann kannst Du sie selbst fragen, ob meine Skepsis angebracht war, oder ob so ein Motor konstruktive Mankos ausgleichen kann.
Pfingstmontag-Sturmschaden: die Seifenblasen-Maschine
Ich bin ja für jeden Blödsinn am Rad zu haben, diesmal gefiel mir bei der Critical Mass Wuppertal die Seifenblasenmaschine einer Mitfahrerin. Also habe ich mir ebenfalls eine Batteriebetreibbare gekauft und eine undokumentierte Testfahrt gemacht. Mit zwei Gummi-Strapsen auf dem Gepäckträger fixiert habe ich meine Kinder hinter mir im Anhänger beglückt. Die Blasenleistung ist so etwa alle 2 Meter eine Blase – bei 16 km/h (eine Geschwindigkeit, bei der ich nach hinten schauen und Blasen zählen kann). Da ein nicht unerheblicher Teil der Seifenlauge durch Erschütterung verlustig geht, ist ein Handtuch zwischen Gepäckträger und Maschine nicht nur als Dämpfung sondern auch als Absorptionsmedium angebracht.
Tja … nur bei Sturm sollte sie nicht alleine draußen bleiben.
Kritische Masse erreicht – 5-fach
Das Thema dieses Blogs ist ja: Fahrrad [Arbeit|ganzjährig|Kinder|Wuppertal]
In diesem Beitrag kann ich mal alle Bereiche verknüpfen:
Am ersten Freitag im Monat bin ich nach der Arbeit schnell nach Hause mit meinem Pedelec,
habe meine beiden großen Kinder überzeugt mit mir auf dem
Tandem mitzukommen, so dass wir quer durch Wuppertal gefahren sind.
Aber nicht einfach so, sondern im Pulk.
Das Starten ist ungewohnt, aber Brieftauben würden es wohl auch so machen:
Es wird im Kreis gefahren, bis alle fahren und dann geht es auf die Straße –
ohne Halt. – Von Elberfeld nach Oberbarmen, nach Wichlinghausen, nach Barmen –
und da – oh-Schreck den Berg hoch und (warum eigentlich?) den Berg in der
nächsten Seitenstraße wieder abwärts nur um auf der richtigen Straßenseite
dem amtierenden Oberbürgermeister bei Repräsentationstätigkeiten zuwinken
zu können.
Am nächsten Tag finden sich auf einschlägigen Websites dann Fotos und Filme,
bei der Betrachtung ich dachte, na – da bin ich ja gar nicht drauf.
Doch, sagte mein Sohn, der meinen Helm von hinten einfach besser kennt.
3 mal – und ein 4. Mal sogar in Fahrt.
Fazit:
45 km in 3 Stunden / 10 Doppelkekse / 2 Liter Wasser und was zu erzählen