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Motordeckel gesprengt

Deckel eines Bafang-Vorderradmotors von der Seite

Gewinde?

Gewindegang mit Madenschraube

Madenschraube gesichert mit Schraubensicherung sichert das Wiedereinschrauben des Deckels – zumal das Deckelgewinde nun auch kaltverformt ist

Bebastelter #Elektromotor

Anderer Motor – der Versuch eine dullgedrehte Madenschraube auszubohren. Zu früh gedreht, ein Teil der Madenschraube ist zwischen Deckel und Gehäuse gewandert und blockiert nachhaltig den Gewindegang und damit die Entfernung des Deckels

Spikes rauf – Spikes runter  – Spikes rauf … herrje, die Scheibenbremse vorne schleift. Geht da nicht noch was? Ne, Ende im Einstellbereich des Bremssattels. Mmh. Vielleicht eine Passscheibe auf der Bremsscheibenseite unter die Drehmomentscheibe des Motors legen, damit der Abstand Ausfallende-Bremsscheibe größer wird und ich den Sattel schleifgeräuschlos justieren kann?

Wenn jemanden das in den Sinn kommt, dann bitte auf der anderen Seite für den gleichen Abstand mit Unterlegscheiben zwischen Drehmomentnase und Motor sorgen – denn: ich habe mir damit mein Motordeckelgewinde versaut. Einfach rausgedrückt. Keine Ahnung ob es an der Kälte, dem Alter, der stattgefundenen Öffnung, der Mondphase oder sonstwas lag: zuschrauben ging auf jeden Fall nicht mehr. Und bei der Sicherung des Motordeckels die Madenschraube nicht mit Loctite sichern!

Einmal habe ich den Motor wieder zugeschraubt bekommen: bis zum Ende, wo ich mir die Markierung für die Madenschraube gemacht hatte und die Madenschraube mit Loctite eingeschmiert … beim nächsten Versuch (denn der Deckel sprang wieder auf) den Motordeckel wieder draufzuschrauben war, als ich die Madenschraube herausdrehen wollte, sofort die Innensechskantaufnahme dull. Mit einer eingedrehten Madenschraube lässt sich der Deckel nicht einschrauben.

Aber das war nur die erste Stufe einer weiteren Beschraubungs-Kaskade … nächste Woche geht es mit der nächsten Portion Schrauberfrust weiter – aber keine Sorge, die Reihe hat auch wieder nur drei Teile :-/

Provisorisch geht es weiter

 

 

Bafang-Nabenmotor öffnen und Kugellager wechseln

bafang_motor_oeffnen_das_tool_von_electric_bike_solutions

Der Dosenöffner von ebike-solutions

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Bafang Explosionszeichnung – entzerrt – deutsch

bafang_nabe_von_innen_montierte_scheiben_bremse

Scheibenbremshalteschrauben von hinten – Kugellager

bafang_motor_abzieher

Zweiarmiger Abzieher für das Polrad

bafang_abziehmethode_gescheitert

Zu weiche Schrauben für die Magnetkräfte

bafang_deckel_kugellager_ausdruecken

Kugellager im Deckel ausdrücken

bafang_nabe_deckel_kugellager_getauscht

Kugellager im Deckel getauscht

bafang_motor_wieder_zusammensetzen

Federringe zusammendrücken um Seegering wieder platzieren zu können

Es fühlte sich etwas rau an – oder vielleicht bin ich nur ein Fahrzeug-Hypochonder geworden –

Auf jeden Fall habe ich den Motor zerlegt, bevor er mir total vergniesgnaddelt war wie der vorherige.

Diesmal hatte ich mir auch das entsprechende Tool bei einem einschlägigen Fachhändler bestellt um den Deckel etwas zu schonen. Es ist erstaunlich klein mit den beiden Handgriffen am Ring. (Der 1,5mm-Innensechskantschlüssel könnte bei dem Preis gerne mitgeliefert werden – so als Werkzeug-Set)

Das Tool liegt im ersten Bild korrekt für die Öffnung des Motors, wenn man das Rad oben auflegt und dann im Uhrzeigersinn dreht.

Der Blick in die Nabe zeigt wie weit meine auf 9mm gekürzten Schrauben dann doch ins Innere reichen. Das Kugellager heißt 6001 RS und die Achse ist einfach nur gesteckt, d.h. mit Druck auf die Achse lässt sich der gesamte Motor aus der Nabe entfernen.

Die Schrauben, mit denen ich beim letzten Mal das Polrad abziehen konnte, haben sich diesmal verformt, und so musste der zweiarmige Abzieher bemüht werden – aber immerhin das äußere von beiden inneren Kugellager (61902 2Z) rutschte mit – einfach so – toll!

Die inneren Kugellager hätte ich nicht tauschen müssen, sie fühlten sich noch ganz gut an.

Im Gegensatz dazu spürte ich bei dem dem großen äußeren Kugellager 61810 RS im Deckel die Kugeln rubbeln.

Das Kugellager ist mit einfach im Schraubstock auszudrücken. Das neue Kugellager in die Tiefkühlung legen – Deckel auf den Toaster legen – Gummidichtung vorher entfernen – dann einfach das Lager in den Deckel fallen lassen.

Die inneren Lager habe ich gewechselt und da  alles beweglich war und nicht so vergammelt, musste ich für die Montage diesmal Schraubzwingen ansetzen, die mir die Federringe zwischen den inneren Kugellagern und den inneren Sprengringen zusammendrückten, damit ich den Sprengring unterhalb des Sonnenrades wieder einpassen konnte.

Seegerring ist sowas wie Tempotuch. Tempotaschentuch ::= Seegersprengring

Prophylaktisch die inneren Kugellager zu wechseln – mmh.. keine gute Idee, wenn man sich die Finger klemmen kann und die Lager kaum Abnutzungserscheinungen haben.

Die äußeren waren fällig und der Rest von Neugierde getrieben 🙂

Bei der Montage darauf achten, dass der innere Drehmomentzapfen auch noch in Position sitzt, denn bei der Demontage kann auch die Achse unabsichtlich bewegt worden sein – dafür lohnt es sich, die Zusammenführung von Spulenkörper und Polrad mit einem Abzieher und M4-Schrauben zu begleiten, sonst macht es SCHNACK und wie es im Inneren aussieht ist unklar. Davon ab könnten die Kugellager auch einen Schlag abbekommen und somit schneller verschleißen.

Der innere Drehmomentzapfen ist auf dem unterstem Bild zu sehen.

bafang_kugellager_und_sprengringe_im_polrad

Sprengringe und Kugellager im Polrad

bafang_explosion_deutsch

Eingedeutschte Version

 

Pedelec-Freilauf verschlissen: Teil 4: die Kugellager auch …

<update>Hier werden die Kugellager eines Bafang erfolgreich gewechselt</update>

Der Motor ist ein Außenläufer, d.h. die Glocke mit den statischen Magneten bewegt sich um die Spulen, die von einem Controller gesteuert, abwechselnd angeregt werden.

Im Gegensatz z.B. zu einer Bohrmaschine, in der hinten manchmal Funken auf dem Kollektor sichtbar sind und sich die Spulen drehen.

Dass sich die Glocke bewegt, konnte ich aber nicht feststellen, daher habe ich angenommen, dass alles ok sei, weil ich dachte, dass Weiterlesen

Pedelec-Freilauf verschlissen: Teil 3: Neu und Montage

bafang_zahnraeder_im_vergleich_2

neu – alt

bafang_nylon_zahnraeder_im_vergleich

7.000 km später sind die Zähne schon etwas dünner

getriebefett

Was in der Kettensäge taugt, wird ja wohl auch in der Nabe was sein …

Entweder man bestellt die Komponenten einzeln oder zusammen wobei ich noch nicht weiß, ob es da einen Qualitätsunterschied gibt. Das herauszufinden war mir aber mein Geld nicht wert.

Einfach in umgekehrter Reihenfolge zusammenstecken, fetten – fertig.

Die letzte Umdrehung bis zur Markierung wieder auf der Werkbank, aber diesmal bleibt ja alles sauber.

Madenschraube nicht vergessen…

Jetzt nur noch auf eine 26″-Felge umspeichen – mein nächstes Projekt – mal sehen, ob ich das auch alleine kann.

Pedelec-Freilauf verschlissen: Teil 2: Nabenmotor öffnen

Es gibt inzwischen auch eine Bebilderung zu einer Öffnung eines nicht so verwesten Motors!

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Die Madenschraube benötigt einen 1,5 mm ‘dicken’ Innen-Sechskant-Schlüssel – hat man keinen, feilt man sich einen …

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Ausgeliehenes Tool passt leider nur für SWXK und nicht für SWXB

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Der mit Kreuzschlitzschrauben gesicherte Deckel ist leicht zu entfernen, der rote Strich hilft beim Wiederzusammensetzen die richtige Stelle für die Madenschraube zu finden

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Eingespannt sind Torbeschläge, die 5mm dick sind

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Falschrum – es ist ein Linksgewinde

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Knaast. Grind. Patina. Tut das Not, dass das da so rumoxidiert?

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Einen Sprengring später

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Ein Fall für die Messingbürste

Vor Monaten schon hatte ich meinen ersten Pedelec-Vorderrad-Nabenmotor einem Freund zum Öffnen gegeben, er wollte ein Tool bauen um die Nabe zu öffnen.

Das hat mir dann zu lange gedauert und in der Zwischenzeit wollte ich weiterfahren und hatte mir einen weiteren Motor gekauft, eingespeicht und benutzt.

Jetzt denke ich darüber nach auch mein Tandem zu elektrifizieren und mir auch einen neuen Akku zu kaufen – d.h. mit dem Tandem fahre ich nur kurze Strecken, da werden dann auch die verbliebenen Reste der ursprünglichen Akkukapazität reichen.

Also habe ich mir meinem Motor zurückgeholt und ein Tool ausgeliehen. Leider passte das nicht für meinen Motor.

Dann habe ich mich in einem Forum Tipps bekommen und zum Beispiel auf den Deckel erstmal einen Strich gemalt, damit ich nach dem Zusammenbau wieder die Stelle finde, an der der Deckel vorher saß, denn der Deckel ist mit einer Madenschraube gesichert, die in eine Vertiefung im Deckel passt.

Diese Madenschraube braucht einen 1,5mm ‘dicken’ Innensechskant-Schlüssel. Hab ich nicht, hat der nächste Baumarkt auch nicht einzeln – nur in Sets, das billigste Set für 14 Euro.

Nein, es muss auch anders gehen – zum Beispiel einen 2mm-Schlüssel dünner zu schleifen.

Nächster Tipp: Schraubstock nehmen und einspannen.

Bei mir ist weit und breit kein Schaubstock.

Aber mein Nachbar mit einem Faible für Holzbearbeitung hat eine Hobelbank. Bin ich draufgestossen, als ich einen 1,5mm-Imbus gesucht habe. Fein – dann etwas suchen, das 5mm dick ist – Torbeschläge!

Wunderbar. Die Achse ist dicker als die 5mm – dementsprechend weit weg müssen die beiden Halter im Abstand von 70mm positioniert werden. Und weil das eine Hobelbank und kein Schraubstock ist, sind da ungünstiger Weise irgendwelche Stangen im Weg, so dass ich nicht näher an den Tisch kam.

Erster Versuch – wie herum muss ich eigentlich drehen? Bei einem Linksgewinde drehe ich im Uhrzeigersinn, wenn ich von Hinten draufgucke. <update>Hier richtig bebildert</update>

Da ich von Hinten auf die Verschraubung schaue, da ja der Deckel unten fixiert ist, drehe ich rechts rum …

Es ist nicht besonders viel Druck aufzubauen und beim dritten Mal bin ich dann auch nicht mehr von den Haltern abgerutscht sondern konnte das Gehäuse öffnen.

Dann von der anderen Seite die Achse durchgedrückt und voila – der Stator!

Erwartet hatte ich kaputte Zahnräder und geschmolzenes Nylon – aber nicht das.

Leider hat dieser ölige Materialmix auf einer Hobelbank, auf der Holz bearbeitet wird, nichts zu suchen.

Um den Freilauf zu entfernen, benötigte ich einen dreibeinigen Abzieher und eine Sprengringzange. Mein Sprengring brach trotzdem und einen dreibeinigen Abzieher hatte ich nicht. Mit dem zweibeinigen Abzieher konnte ich ihn leicht verkanten und dann mit einem großen Maulschlüssel unterheben – das funktioniert auch.

Nach einem WD-40-Bad dreht der Freilauf jetzt in beide Richtungen frei. Vorher dreht er so, wie es sich angefühlt hatte, als das Rad noch montiert war – schwer und mit Aussetzern.

Die Nylon-Zahnräder werd ich jetzt mit einer Nylon-Zahnbürste reinigen, das Aluminium-Gehäuse mit einer Messing-Bürste.

Erst mal Teile ordern…

<update>
So geht es mit diesem Motor weiter
Hier wird ein anderer Bafang geöffnet
</update>