Lebenswerteste Stadt der Welt – das 8. Mal in Folge – das ist Wien. Und ich war da und und kann nur sagen: ja!
Die SUV-Welle ist noch nicht über diese Stadt hereingebrochen und es sind viele Menschen auf zwei Rädern zu sehen.
Gut, die topografische Reliefenergie in so einem Flusstal ist jetzt vernachlässigbar – ich musste ja nicht den Kahlenberg hinan. Hinan ist jetzt auch so ein Wort, dass ich von alten Platten habe – in diesem Falle von denen von Georg Kreisler, dessen Lieder mich durch Wien begleiteten.
Die Infrastruktur für Radfahrende ist beeindruckend und die Dichte des Verkehres auf der Infrastruktur ebenfalls. Als ich jemanden ansprach, wie denn nun klar wäre, wann wo wie gefahren oder bei einem Halt aufgestellt werden müsste, meinte er nur, er wisse auch nicht, wie die Österreicher das immer hinbekämen.
Was mir noch aufgefallen ist, meine Nase stolperte über zwei Sachverhalte, an deren Abschaffung ich mich schon gewöhnt hatte – Zigarettenrauch in Gaststätten und Dieselabgase unterhalb von Euro 4, da es keine “Umweltzonen” gibt. Insgesamt hatte diese gesamte Reise viel zu riechen zu bieten. Und dieses Riechen von frischen Kohlenwasserstoffen ist Reisen mit dem Rad auf jeden Fall wert. Videos kann ich mir anschauen, Texte kann ich lesen, aber Reisen ist zum Riechen da – am Besten auf dem Rad.
Hat nun Arnsberg Wien inspiriert oder umgekehrt?
https://www.lokalkompass.de/arnsberg/c-politik/fairnesszone-am-sportplatz-bruchhausen-eingerichtet_a1193874
Du kannst ja mal abwarten, ob dergleichen demnächst auch in der lokalen Presse steht: https://www.derstandard.de/story/2000107710493/in-der-fairnesszone-am-donaukanal-eine-menge-menschen-am-sonntag