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Projekt Bergziege: EBS PUMA als Hinterradmotor

drehmomentstuetze_auf_achse_gesteckt

Drehmomentstütze aufgesteckt – rechts Luft, oben nicht

Drehmomentstütze auf Zug montiert

kabelaustritt_puma_motor_drehmomentnase_plattgehaemmert

Drehmomentnase nachträglich plattgehämmert

drehmomentstuetze_unterlegscheibe

Scheibe der anderen Seite im Vorzustand

Dagegen waren diese Umbauten Spaziergänge. Zu diesem Umbausatz wird eine Drehmomentstütze geliefert. Sonst sehen die Ausfallenden bestimmt in kürzester Zeit so aufgeweitet aus.

Die mitgelieferte Drehmomentstütze sah gelasert aus. Leider war die Maßhaltigkeit nicht so gegeben. Ich denke, dass es angebracht ist, vor dem Einbau des Motors Aufsteckproben zu machen.

Was nicht passt, wird passend gemacht  – also habe ich als eine kleine Metallrundfeile und etwas Geduld gebraucht, bis das Stück Stahl über den Gewindegang der Achse ging.

Es bietet sich an, die große Drehmomentstütze an der Seite anzubringen, aus der nicht die Kabel herauskommen. Das ist die andere Seite, als die bei meinen bisher verwendeten Bafang-Nabenmotoren.
Die Kabel sind schön konfektioniert und verschrumpfschlaucht, das wollte ich nicht ändern. Kabelseitig sind auch schon Unterlegscheiben und die Mutter (Achtung: ein Schraubenschlüssel mit 21mm-Maulweite wird benötigt)  auf der Achse. Wenn die Stütze auf der anderen Seite benötigt wird, kann das bestimmt bei der Bestellung angegeben werden – Die Scheibe mit der Drehmomentnase, die aufgesteckt ist, ist nicht exakt 90° abgewinkelt und ich habe sie mit festgezogener Mutter einfach plattgehämmert.

Der Motor dreht “nur” bis 250 U/min und ist bei der 25 km/h-Regelung eigentlich für einen etwas größeren Radumfang (24″) passend. So dreht er jetzt ein 20″-Rädchen nur bis 23,5 km/h, dafür mit verblüffender Kraft von Unten raus.

 

Trotify set up

trotify_01_cutter

Trotify aus der Mehrschichtmassivholzplatte herauslösen

Trotify an meinem mini-speedbike mit Shetland-Pony

Fertiges Trotify an meinem mini-speedbike


Nach ein paar Monaten habe ich dann den Bausatz für das Trotify zugeschickt bekommen – und da die sich Zeit gelassen haben, habe ich mir auch Zeit gelassen. Vier Abende in zwei Wochen habe ich lackiert, verziert und probiert, bis ich dann heute nachmittag die Muße gefunden habe, den Klapperatismus an mein Rad zu schrauben.

trotify_03_lackierung

Lacken – besser ist eine Lasur, da die nicht aufträgt

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Feine Linien in Weiß am besten mit Lackstift


Um ein hübsches Trotify zu haben, habe ich gedacht, dass die Einzelteil des Korpus vorher lackieren sollte, damit ich noch an alle Teile komme und das Trocknen die Teile nicht verklebt.

Lack schabt ab

Das Räderwerk ist Präzisionsarbeit – kein Platz für Lack

Trotify an meinem mini-speedbike

My little pony


Da Lack nicht nur vor Feuchtigkeit schützt, sondern auch eine gewisse Materialstärke aufträgt, kann ich nur davon abraten, die Teile zu lackieren, bevor einem nicht klar ist, was reiben soll, was aneinander vorbeidrehen muss und welche Verbindungen fix sind. Ein Abend war nötig, die Teile an den Stellen, an denen Beweglichkeit gefordert ist, wieder abzuschleifen.

Die Nockenwelle möchte auch gerne noch einmal geschliffen werden, damit die Lauffläche richtig glatt ist. Die Achsen vertragen durchaus auch etwas Öl. Zusätzliche Gummilaufflächen oder stärkere Gummibeläge aus Fahrradschlauch bieten sich zwar an, aber das mitgelieferte Gummiband ist tatsächlich ausreichend – nur zerschneiden – wie in der Anleitung – würde ich es nicht. Geklebt habe ich die lackierten Teile mit Sekundenkleber.
Um bei der Anleitung zu bleiben:

step five:
5 ist das Reibrad für die Kraftübertragung nach ‘oben’

step six:
nur 6 und 4 müssen verklebt werden

step ten:
depends on the coco nut

step thirteen:
was für kurze Kreuzschlitzschraubendreher gibt es da drüben auf der Insel? Schraube um 180° gedreht ist einfacher zur montieren ….

Die Feinjustierung des Klapp-Klapp ist über Verbiegen der Bleche zu erreichen. Meine Kokosnuss habe ich mir im Übrigen selber zersägt.