Für mich als Geschwindigkeitsfanatiker ist es das Schönste ohne etwas zu tun auf Top-Speed zu kommen. Es geht wie ein Stein zum Beispiel den Oberen Grifflenberg hinab. Losrollen – im Handumdrehen schneller als erlaubt sein.
Wow!
Wenn die Luft, die üblicher Weise durch ihren Widerstand Fahrradfahrende in aufrechter Sitzposition deutlich stärker bremst, Regen enthält, werde ich natürlich auch nass, da es kein vollverschaltes HPV ist.
Bei Regen helfen Gamaschen und eine gute Jacke sowieso, nur wird diese anders gefordert. Zum Beispiel auf dem Bauch, denn da steht auf einmal Wasser. Das sickert dann auch durch die Nähte der Reißverschlusstaschen hindurch. Und wenn das hintere Schutzblech nicht präzise ausgerichtet ist, gibt es nicht den bekannten braunen Streifen auf dem Gesäß, sondern es läuft direkt in den Nacken.
Die geringe Höhe über dem Boden bringt auch noch zwei weitere eher unangenehme Implikationen mit sich:
- Brennnesseln wuchern in Arm- und Gesichtshöhe
- das Motorengeräusch von überholenden Fahrzeugen ist auf Ohrhöhe
Da bei meinem Umbau der Akku quasi fest am Rahmen befestigt ist, habe ich das Liegerad draußen aufladen müssen. Das ging auch bei Regen, da ich einen kleinen Unterstand habe, unter den der Regen nicht sofort schlägt. Als ich letzthin mit einem Elektro-Auto konfrontiert wurde, bei dem ebenfalls der Akku nicht einfach zum Laden ausgebaut werden konnte, musste ich das Ladekabel durch ein Fenster führen und die Kabeltrommel ganz abwickeln, da der Ladevorgang mit 2,5kW vonstatten ging. Wenn bei “6.000.000 E-Fahrzeuge bis 2030” nicht Pedelecs mitgezählt werden – glaube ich da nicht daran, dass dieses Ziel erreicht werden kann.