“Apple”-Pedelec

“Linux”-Pedelec

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“Windows”-Pedelec

“Weisst Du, was fehlt?”, wurde ich gefragt um es im nächsten Moment selbst auszuführen: ein “Apple-Pedelec”. Eine Firma die, so wie Apple, sich nicht nur um das Design um die Funktion eines Pedelecs kümmert, sondern sich dem Dingen als solches vollumfänglich annimmt. Abstellen, aufladen, losfahren, beladen, anderswo abstellen, und das mit vereinfachter Wartung und Bedienung (Automatischer Bremsklotznachstellung und einheitlichem Ladestrom- und Stecker).

Mein Pedelec wäre dann ein “Linux”-Pedelec, alle Teile selbst zusammengestellt und die Optik dafür ganz hinten angestellt, aber dafür mit einem User, der Ahnung hat  von seiner Maschine und somit das Maximum aus preisgünstigen Komponenten rausholt. Kaufbare Komplett-Pedelecs seien so etwas wie “Windows”-Pedelecs: die Maschine als solche läuft – aber die Peripherie ist nicht vereinfacht und einheitlich.

Vielleicht auch ganz gut so. Oder sollte ich bereits Teile des Konzepts in der Schublade liegen haben? Wobei ich dann auch noch lieber eine Pinion verbauen würde (um auf der rein technischen Ebene zu bleiben). Oder lässt sich das Konzept noch weiter aufbohren und wäre als dann als Mobilitätsdienstleistung zu vermarkten? Ein Konzept, das möglicher Weise den beschriebenen Pedelec-Verleih auch noch mit Car-Sharing kombiniert? Oder reicht eine vereinheitlichte Ladeinfrastruktur wie in Aachen schon aus? Das leihbare Pedelec in Aachen reicht auf jeden Fall nicht für Wuppertal aus, weil die Schaltung unzureichend ist – Wuppertaler Steigungen sind real.

8 thoughts on ““Apple”-Pedelec

  1. Norbert

    Ein Pedelec von Apple hätte Basis-Funktionen nicht, wie eine direkt bedienbare Klingel, dafür hätte die aber eine aggressiv machende Oberfläche. Wenn man die aber abschraubt, wäre darunter eine Klingel versteckt, die man nutzen kann, wenn man weiß wie es geht.

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    1. von mir Beitragsautor

      Apple hat ja viel von seinem Nimbus eingebüßt – aber um im Bild mit der Klingel zu bleiben: Apple hatte ja die ersten Jahre auf einen zweiten Knopf auf der Maus verzichtet, um die User nicht all zu sehr vor Entscheidungen zu stellen. Daher müsste eine Klingel in dem Sinne ein Ding sein, dass auf jede Art von Berührung gleich klänge – und der Ton vorher aus einer Liste von 6 Tönen auswählbar sein. – Shimano hat ja mit seiner Nexave auch mal so etwas versucht: eine Schaltung, die “hoch” und “runter” schalten auf der jeweils gleich angeordneten Taste liegen hatte – dafür gibt es dann eine dicke Feder im Schaltwerk, damit die Schaltlogik gedreht wird und so zum Umwerfer passt …

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      1. Norbert

        … aber diese sechs Töne könnte man nicht ändern und die 10 ergooglebaren Lösungen es doch zu ändern über die Konsole würde alle nicht funktionieren. Und eine andere Klingel montieren wäre nicht erlaubt.

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        1. von mir Beitragsautor

          Brillant! Apple hat halt was von seinem Nimbus verloren … wobei ich das “Wuakk” von 1995 immer noch im Ohr habe. Du könntest auch die Bremsklötze nicht mehr einzeln tauschen, sondern nur noch mit einem Schnellspanner das ganze Modul wechseln, nachdem Dir das System gesagt hätte, dass die Bremsklötze runtergebremst seien- aber das ist eine sehr “linux-lastige” Sicht auf die Dinge. Autobesitzende lassen auch den Anlasser komplett austauschen, auch wenn die Kontakte nur mal kurz überschliffen hätten werden müssen – nein, aber das war nicht der Punkt im Beitrag, sondern, dass es eine vereinheitlichte Peripherie geben sollte, dass es sogar cool ist, dieses bestimmte Pedelec zu nutzen, dass man sich durch den Kauf/ Nutzung eines solchen Dings erhaben und besser fühlt. Wobei ich die gesamten Gruppendynamik mal außen vor lassen … und ich bräuchte das nicht, ich komm auch auf Linux klar.

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          1. Norbert

            Ein Gefühl der Erhabenheit zu verkaufen hat Apple jahrelang erfolgreich gemacht. Ich mag Linux lieber, wo man, wenn man sich reinfuchst, häufig machen kann was man will. Und Konsole-Befehle finde ich deutlich sexyer als halb transparente Menüs und so.

            Von mir aus soll es auch Apple-Pedelcs geben für bewestete und behelmte Kampfradler.

          1. von mir Beitragsautor

            Och, der kommt damit klar :-) Ich habe sogar ein Foto vom ihm auf der Bergziege. Freaks finden Freaks gut.
            Aber um zum Kern zurückzukommen, diese Gesellschaft ist durchnässt von Automobilismus. Fast hätte ich geschrieben von alternativlosem Automobilismus. Aber meine gewählte Alternative erscheint vielen, mit denen ich zu tun habe: freaky. Und lieber fahren manche (mit hoffentlich schlechtem Gewissen) Auto, als dass sie den Gedanken zuliessen, sich auf einem Fahrrad elektrisch unterstützen zu lassen (Es wird als würdelos und falsch beschrieben.).
            Der Push weg vom Auto ist einfach (noch) nicht groß genug.

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