Und wieder ist ein Satz Reifen verschlissen. Diesmal habe ich den Übeltäter deutlich ausmachen können. Es war die Feststellbremse – oder der dicke, auf 2,5 bar aufgeblasene Reifen.
Eigentlich ist zwischen Feststellbremse und Reifenfläche 3 mm Abstand – aber dieser Abstand reicht nicht aus, um bei den schlackernden Radführungen zu verhindern, dass die Lauffläche immer von der Stahlstrebe entfernt bleibt.
Als ich die neuen Decken aufgezogen habe und nachdem ich den Reifen aufgepumpt hatte, sah ich, dass Reifenabrieb sich auf der Bremse sammelte. Die Fertigungstoleranzen scheinen bei Fahrradreifen erheblich zu sein.
Die Festellbremse wird über eine Hebel-Mechanik in den Reifen gedrückt und verhindert so unbeabsichtiges Losrollen. Der Handgriff, um den ersten Alu-Hebel zu bedienen, hat einen Anschlag an der Karosserie des Hängers. In dieser Position ist er einfach zu erreichen und umzulegen.
Diesen Handgriff habe ich abgenommen und verkehrtherum wieder eingebaut. Damit befindet sich der Hebel im Ruhezustand etwa 2cm von der ursprünglichen Position entfernt und das Bremsgestänge rückt um etwa einen halben Zentimeter weiter vom Mantel ab.
Bei der Fahrt durch hohes Gras ist nun eine unbeabsichtige Auslösung möglich – das merkte ich beim Rangieren, wobei ich den Hänger vorne höher zog, als er am Rad befestigt wird.
Wie häufig fahre ich schon durch kniehohes Gras?
Tatsächlich waren es bei dir die Reifen? Bei mir hat sich an der Bremsmechanik die mittlere Schraube gelöst und ist irgendwann im Wald ganz abgefallen. Da man ja so einen Anhänger benutzt ( den anderen Beitrag nach 3 Jahren Nutzung habe ich bereits gelesen) und nur pflegt, wenn es nötig ist, werden Reparaturen immer erst angegangen, wenn irgendetwas gar nicht mehr funktioniert.
Das Ergebnis, die Bremse hat sich ebenfalls selbstständig angezogen. Die Abriebspuren sahen bei mir ähnlich aus. Man lernt dazu.
Toller Blog, tolle Alltagsgeschichten!