“Oops” – dachte ich, als ich das erste Mal, nachdem ich die Bedienungsanleitung noch einmal gelesen hatte, auf den Menüpunkt Durchschnittsgeschwindigkeit geschaut hatte. Die Bergziege hat mit dem jetzigen Display über 1.000 km abgespult und da ich mich nur wenig für Fahrdaten interessiere, hatte ich vorher den Wert Durchschnittsgeschwindigkeit noch nicht abgerufen.
25,4 km/h – das ist nach 10km Wuppertal fett. Vor allem für ein Rad, bei dem der Motor baulich bedingt nur bis 23,5 km/h unterstützt. Das aber stumpf an jedem Berg. Das bedeutet, dass mein Konzept aufgegangen ist – primär mehr Durchzug von unten und die Endgeschwindigkeit ist dann sekundär. Da ich seit der Montage der Magura-Bremsen völlig angstfrei die Berge runterfahre und dabei dann sogar 56 km/h angezeigt bekomme (mehr ist bei der Reifendicke kaum drin*) und auch bergauf anscheinend nicht wirklich langsamer als die baulich bedingte Endgeschwindigkeit fahre – bekomme ich diesen erstaunlichen Wert auf dem Weg von der Arbeit nach Hause hin. Würde ich mehr in der Ebene fahren, könnte ich sagen – gut, lohnt nicht – aber bei dem ständigen bergauf und bergab hier in Wuppertal lohnt sich das Konzept schon.
10 km ist natürlich nur die Strecke bis zu meinem Anhänger, den ich auf dem Weg zur Arbeit einfach mal abkoppele und ohne ihn weiterfahre – die restlichen 5 km fahre ich dann etwas langsamer – sodass ich für die gesamte Strecke bei 24,8 km/h liege.
*Eines finde ich noch bedenkenswert: das Display zeigte mal 27km/h und auf dem gut ablesbaren Tacho eines Renaults vor mir stand, während ich hinter ihm herfuhr, 30 km/h. Mmh. Der Wert, den für den Radumfang ich im Display einstellen kann, ist 26″ – meine 26″-Bereifung ist aber nicht 30-559 sondern 58-559 – das kommt hin. Das heißt im Umkehrschluss, dass ich noch weiter und noch schneller fahre, als ich angezeigt bekomme…