Seit mindestens zwei Jahren stand das Gerät in der Garage am Lader und staubte zu. Ein Fall für mich, eilt mir doch der Ruf voraus, dass ich mich mit Elektrofahrzeugen auskenne.
Die Person, für die das Dingen gedacht war, kippte bei dem ersten Mal selbständig aus der Garage fahren um und brach sich dabei den Oberschenkelhals. Danach legte sich ein Schweigen über das Gefährt – ein Verdrängen durch Ignorieren. Aber es war eingesteckert. Und diese Tatsache beunruhigte die Besitzerin doch und so kam es dazu, dass ich das Gerät doch mal betrachten solle.
Es war fahrbereit und so habe ich Erfahrungen mit einem Fahrzeug ohne Bremsen sammeln können. Es ist so langsam, dass es keine Bremse in der Ebene braucht. Dass es so etwas wie Hangabtriebskraft gibt, war den Konstruierenden nicht bewusst. Und dass die Kippsicherheit auf drei Räder nicht gegeben ist, der Käuferin. Bei der Ausfahrt aus der Garage konnte ich direkt nachvollziehen, dass es kippt und bei dem Wiederhineinfahren, dass ein auf 4 cm abgesenkter Bordstein zu hoch ist für ein Gerät, dass nur ¼ der Last auf dem Vorderrad hat. Das gibt ein Wheelie im Stand und im Besten Fall sitzt jemand drauf, der abspringen kann. Etwas, das von der Zielgruppe dieser Fahrzeuge nicht erwartet werden kann.
Der Garagen-Stellplatz in Barmen (Rödinger Straße 59) ist jetzt wieder frei und kann angemietet werden – mit Schukodose und eigenem Stromzähler!