Fichtenholz mit Bohrungen M8 und M10
Für den Alltagsgebrauch – mangelhaft
Frisch lackiert mit Acryllack “Berry extramatt”
Um den großen Handwagen alias “der Schwermetallhänger” mit möglichst vielen Fahrrädern nutzen zu können, brauchte ich ein paar “Hebie”-Kupplungen an den Rädern. Da der Handgriff des Karrens zum bequemen Ziehen beim Zufußgehen positioniert ist, ist die Position am Fahrrad etwas höher, als bei einer Weber-Kupplung. Wenn die Kupplung mit der Sattelklemmschraube befestigt werden kann, ist das die einfachste Methode der Befestigung. Das gelang mir allerdings nur bei den diesen beiden Rädern, die auf dem Mini-Speedbike aufbauen. Bei den anderen war der Sattel zu niedrig – oder der Gepäckträger zu hoch. Ist die Sattelrohrklemmschraube tiefer als der Gepäckträger kann ein Adapter für die Sattelstütze im Laden gekauft werden. Ist allerdings nicht einmal die Sattelstütze freiliegend, dann muss eine Adapterplatte für den Gepäckträger her. Das Modell hatte ich schon mal gesehen, aber noch nicht in seiner ganzen Tiefe erfasst. Denn um eine Hebie F3 an einen Pletscher System-Träger zu montieren, darf die Platte nicht über die ganze Breite gehen, da noch Taschen eingehangen werden können sollen. Die mittlere Schraube der Kupplung muss unten versenkt werden können und die Aluminiumbuchsen im Träger sind erstaunlich tief- M10x70 sind die passenden Schrauben, bei meiner verwendeten Holzdicke. Die Schraube am Rücklicht ist etwas fuckelig zu befestigen, da das Schutzblech dicht dran ist. Ein reines Stecken reicht nicht, der Hänger reißt ganz gut am Rad. Und dieses Verhalten läßt mich für die ganze Chose bezüglich “Alltagstauglichkeit” nur ein “mangelhaft” attestieren. Im Gegensatz zu einer Weberkupplung an der Hinterradachse ist das Fahrverhalten sehr stark vom Anhänger beeinflusst. Kurvenlage, Bremsverhalten, Geräuschentwicklung und Verlust des Hängers während der Fahrt – das ist nichts bei meinen Anspruch schnell, leise und sicher Dinge zu transportieren. Im derzeitigen Einsatzgebiet ist es allerdings völlig ausreichend – 800 m auf ebener Strecke Satteldecken, Reithelme und Kinder zu transportieren. Da kann ich auch mal etwas langsamer fahren…
Eigentlich eine gute Lösung
Aber die Platte über den ganzen Gepäckträger zu montieren? Bei Solo-fahrten kann die Federklappe nicht mehr genutzt werden. Vielleicht die Kupplung mit einer kurzen Platte mehr Richtung Sattel auf dem Gepäckträger montieren, bleibt auch stabil wenn man die Kupplung da auf dem Gepäckträger montiert wo er selbst den nahesten Montagepunkt zum Rahmen hat. (Damit die Zugkräfte vom Anhänger gleich in den stabilen Rahmen geleitet werden)
Moin Sören,
Ja, die Kupplung hätte auch mehr vor Kopf wandern können, nur so oder so, der Hänger blockiert deine so geschätzte Federklappe, da die Deichsel ja auch noch irgendwo hin muss. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was du da noch drunterklemmen möchtest, wenn du einen Hänger ziehst, oder die Möglichkeiten hast, eine Tasche einzuhängen.
Zu dem gewählten Design führte vor allem die Steck-Erweiterung des Pletscher-Gepäckträgers: Schau noch mal auf der Seite nach, wie da die vorbereiteten Aufnahmen für die Körbe, Kindersitze und Taschen angeordnet sind. Ich bin mit der Position der Kupplung mittig zwischen die 3 Punkte gegangen und nicht Richtung Rahmen. Meine Empfehlung für ernsthafte Hängernutzung ist ohnehin die Weber-Kupplung, die unten am Ausfallende ansetzt. Ein paar habe ich davon montiert, um hier die Zugfahrzeuge beliebig wechseln zu können. Die Hebie Kupplung ist nichts, womit ich auf lange Tour gehen möchte, dafür ist sie zu laut. Ich brauche sie für den Schwermetallhänger – und nur auf kurze Strecken.
Allzeit gute Fahrt!