Inzwischen gut abgerockter Kinderanhänger


Das ist mein inzwischen gut abgerockter Kinder-Fahrradanhänger.Tagsüber steht er draußen vorm Kindergarten, nachts darf er unter ein Vordach. Er war jetzt die längste Zeit im Einsatz, denn nach den Sommerferien habe ich ein weiteres Schulkind und die beiden Kleinen dürfen auf die Kombination “Kindersitz und Trailerbike”. Nur bei Regen werde ich dann wieder den Chariot nehmen, ist doch angenehmer für die beiden Passagiere ein Dach über dem Kopf zu haben. Den Hänger lasse ich am Kindergarten stehen um unbeschwert und schnell weiter zur Arbeit zu fahren. Ich kombiniere ja meine Wege so gut wie möglich. Eigentlich hatte ich mal gedacht, dass die dazugehörige Mutter auch den Hänger auch für den Rücktransport der Kinder nutzt, aber das hat sich nicht so ergeben – aber es wäre immerhin möglich gewesen, dass das Transportgefäß für die Kinder geteilt wird. Was aber immernoch geht, ist bei Ausflügen, wo andere mit dem Auto anreisen und den Kinderwagen aus dem Kofferraum (heutzutage ist der Stolz, dass der Kinderwagen im Kofferraum nicht mehr zusammengelegt werden muss) holen, lässt sich der Anhänger selbst in einen Kinderwagen umstecken.

Zu den einzelnen Bildern von links nach rechts:
Verdeck verblichen, Schürfungen oben von jemanden, der das erste Mal damit gefahren ist und den Hänger sofort auf die Seite gelegt hat, leider mit seinen beiden Töchtern drinnen – bis auf die Schrammen am Verdeck ist aber nichts passiert.

Die innere Beschichtung des Verdecks selbst ist durch permanten Schmutzbewurf und Wasserexposition zerbröselt. Gegen Wind und Wetter schützt es die Insassen aber noch.

Der Schlüsselring hält die Steckachsen der Räder jetzt fest. Die Steckachsen sind inzwischen kugellos, da ich die Messingbolzen mir an dem Geländer der Gänsebrücke durch Berührung verbogen habe und sie anschließend rausgefallen sind. Zu den Rädern noch: ich habe mir das letzte Mal bei meinem Händler direkt 10 Speichen mitgenommen, denn durch die Querkräfte im Rad reißen die ganz schnell.  Dreirädigere Fahrräder ohne Radaufhängungen mit Kurvenneigung haben das gleiche Problem – die Kraft darf nur vertikal durch das gespeichte Rad laufen.

Inzwischen habe ich immerhin Ruhe mit dem Reifenverschleiß – möglicher Weise liegt es tatsächlich an den weiter zurückstehenden Bremsarmen – aber dafür habe ich jetzt im hinteren Laderaum ein Loch im Boden, da da kein Flicken zusätzlich aufgenäht ist.

Loch im Boden habe ich auch im Fahrgastraum, da ich immer die Kette, mit der ich das Gerät sichere, einfach in den Hänger geworfen habe und mit dem Ankuppeln an die Bergziege (die hinten 4 Zoll tiefer als ein 28″ Rad ist) ich eher Bodenberührungen habe. Jetzt lege ich die Kette in eine der vorderen Seitentaschen, traue dieser Lösung aber auch nicht endgültige Reißsicherheit zu.

Nach drei Jahren, vier Kindern, dürfen die Gurte, die auch maschinenwaschbar sind, ruhig so aussehen. Sollte ich den Anhänger verkaufen wollen, werde ich vorher neue Gurte kaufen. Bei dem Neupreis wird es wohl auch einen Gebrauchtmarkt geben …

 

7 thoughts on “Inzwischen gut abgerockter Kinderanhänger

        1. von mir Beitragsautor

          Ja – die seligen Kindergartenzeiten … Schule! Schule erst einmal … Schule diszipliniert in erster Linie nicht die Kinder, sondern die Eltern :-/
          8:00 Anpfiff, nicht irgendwie Gleitzeit wie auf der Arbeit oder im Kindergarten … und schwubbs hat die ganze Familie einen hart strukturierten Tagesablauf.

          Antworten
          1. von mir Beitragsautor

            Oh, tu Dir keinen Zwang an, es gibt sicher eine Menge Eltern oder auch Alleinerziehende, die gerne (auch mal nur für eine kurze Zeit) ihr schulpflichtiges Kind abgeben oder wenigstens morgen wecken, befrühstücken und auf den Weg schicken lassen. Wobei dieses morgendliche Ritual auch “quality time” genannt wird, die im “Mama-Taxi” stattfindet, wenn die Berufstätigkeit der Mutter – mit dem dazugehörigen Pendelweg – mit dem Weg dem des Kindes gekoppelt wird. (Wobei ich noch keine Untersuchung dazu gesehen habe, ob die “Mama-Taxi-Mütter”, die ja so verpönt sind, tatsächlich nur für das Kind fahren, oder ob sich da noch ein weiterer Weg anschließt.)

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