Get about it und walk it sind Kampagnen, die in Aberdeen (Schottland) die Einwohner dazu bringen sollen, auch mal zu Fuß zu gehen, oder das Fahrrad zu nutzen.
Ob das etwas was bringt, kann man an den Zahlen ablesen, die das Aberdeen Cycle Forum erhoben hat und die auf der WebSite nachgelesen werden können.
Der Zeitraum der Erhebungen umfasst die letzen 5 Jahre – aber viel älter dürften die Fahrbahnmarkierungen auf den Straßen Aberdeens auch noch nicht sein.
Beschwer’ sich noch einer mal in Wuppertal über plötzlich endende Radwege. Die gibt es woanders auch. Parkplätze sind eben auch wichtig.
Und wenn vor jeder innerstädtischen Ampel auf der Fahrbahn vor der Haltelinie ein Bereich rot markiert ist, und sogar manchmal mit einem großen weißen Fahrrad-Symbol gekennzeichnet wurde, heißt das noch lange nicht, dass sich die Fahrer von motorbetriebenen Fahrzeugen daran halten, sie in der Rotphase freizuhalten und Radfahrende nicht nach wie vor an den Rand zu drängen.
Im Gegensatz zu Wuppertal dürfen in Aberdeen die Radfahrenden die Busspuren mitbenutzen. Auch die Busspuren auf Schnellstrassen, die natürlich kamera-überwacht sind und damit dafür sorgen, dass sich im Bereich der festinstallierten Kameras alle daran halten.
Vor dem mehrfach ausgezeichneten Aberdeen Maretime Museum, das schon alleine eine Reise nach Aberdeen wert ist – mit dem Rad, wenn man schon mal in Schottland ist – wurde ein breiter Streifen rötliches Pflaster zum Fahrradweg gewidmet und dem Pflaster daraufhin das ‘Kopfstein’ abgeschliffen.
Für die Steigung vom Hafen zur Prachtmeile sicherlich ein deutlicher Gewinn an Haftung und Rollkomfort – besonders bei Regen.
Oben angekommen wird man allerdings freundlich darauf aufmerksam gemacht, dass der Weg jetzt zu Ende ist, und man doch bitte absteigen soll.
Nicht absteigen, aber immerhin etwas langsamer soll man hier fahren:
Auf einem Bürgersteig, auf dem in beiden Richtungen Rad gefahren werden soll, werden Radfahrende durch Fahrbahnmarkierung ‘SLOW’ aufgefordert langsamer zu fahren.
Die Seitenwände des Bushaltestellenhäuschen sind eben wichtige Werbeträger. Liegt ja nicht jedem ein Hund zu Füßen.
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