Ich stand mit angezogener Vorderradbremse an der Ampel und schaukelte. Vor und zurück – vor und – Moment mal! Was wackelt denn da schon wieder? Deutlich fühl- und sichtbar bewegte sich die Gabel im Rahmen.
Na gut, ist mal das Steuerlager fällig. Bisher war das eines der Teile, die ich selbst noch nicht gewechselt hatte. Zum einen, weil dafür recht viel Spezialwerkzeug gebraucht werden kann, sowohl zum Ausschlagen (1, 2) wie zum Einpressen (1, 2, 3), als auch das es recht selten fällig ist – sogar bei meiner Nutzung erst nach vier Jahren Dauerbetrieb oder nach über 30.000 km.
Die Gabel flutscht bei einem Ahead-Vorbau ja nur so aus dem Rahmen – was nicht flutscht ist der Gabelkonus – also die Auflage des Kugellagers am Gabelschaftanfang oder das Dingen ganz unten – englisch die “crown race”.
Zum Glück gibt es das Internet und Videoportale auf dem Menschen mit viel Enthusiasmus selbsterstellte Filme einstellen, die eben diesen Vorgang – das Lösen des Gabelkonuses zeigen. Dieser hier zum Beispiel, bei dem ein kleines Küchenmesser mit einem Hammer zwischen Gabel und Ring getrieben wird – genau mein Niveau.
Mit einem Hammer eine Weile im Kreis herumhämmern kann ich ja schon.