In Wuppertal wird viel vorweg genommen – zum Beispiel bei der Beschilderung. Da meine Neugier quasi unbefriedigbar ist, habe ich mal wieder eine Variation auf meinem Weg zur Arbeit ausprobiert. Das Schild mit der Durchfahrtsmöglichkeit für Fahrräder am “Ende” der Sackgasse lockte mich in diese Sackgasse.
Die sich tatsächlich als Sackgasse für Fahrräder entpuppte. Oder sind jetzt Treppen geeignete Wege für ein normales Fahrrad? Lästigerweise wurde nicht einmal eine Schiebehilfe montiert. Gut, so schwer und unhandlich ist mein Fahrrad nicht, dass ich es mir nicht unter den Arm klemmen könnte – und ich landete nach kurzem Aufstieg auf den Schienen der Sambatrasse – auf dem stillgelegten, aber unausgebauten Teil der Trasse. Ein bisschen durch das Gebüsch geschlagen und ich landete auf dem Schwarzen Weg. Ok, spare ich mir den Arrenberg mit seinen Sehenswürdigkeiten.
Nun aber zur Vorwegnahme – ist es geplant, die Sambatrasse hier schon anfangen zu lassen? Immerhin wurde ja schon auf der 2. Veranstaltung des Radverkehrskonzept 356 km Radverkehrsnetz ausgewiesen. Hinterfragt eigentlich irgendwer mal diese Zahl? Wenn diese Karte Grundlage war, dann ist sie schlicht zu hoch gegriffen.
Und die Bereitstellung der Kartendaten lässt weiter auf sich warten, obwohl ich sie direkt auf der Veranstaltung noch beim Oberbürgermeister und seiner Fachreferentin angefragt hatte.
Die zählen bestimmt beide Seiten als eigene Kilometer.
Möglich ist das. Nicht möglich ist mir zum Beispiel zu ermitteln, wie viele Kilometer Straßen so ausgebaut sind, dass sich der MIV darauf austoben darf. Mir fehlt da die Verhältniszahl. Das ist das Gleiche wie mit den Parkplätzen am Uni-Campus Grifflenberg. Ich kann zwar die etwa 40 Fahrradbügel im Kopf durchzählen, aber wie viele 1.000 Parklätze für PKW in den 3 Parkhäusern und an den Fahrbahnrändern zur Verfügung stehen, konnte mir noch niemand sagen.