Eilig war ich auf dem Weg nach Hause, den Hänger hatte ich an seinem Parkplatz eingesammelt – und da es eine Leerfahrt war, musste ich keine Rücksicht auf Insassen nehmen.
In einer reichlich schnellgefahrenen Linkskurve überlegte sich das rechte Rad des Chariots, ob es hinter dem Anhänger nicht vielleicht auch schön wäre und fiel ab.
Der Anhänger dachte daraufhin vermutlich “Huch” – erschreckte sich und kam mit einem Knall auf dem feuchten Asphalt auf.
Ich drehte mich um und dachte mir, dass ich wohl zu schnell gefahren sei, und sich das ganze Rad aufgrund der Fliehkraft wohl gelöst haben müsste.
Während ich erst einmal vorhatte einen Schlüsselbundring zweckzuentfremden, versuchte ich mir die ganze Zeit vorzustellen, wie es die Sperrkugeln geschafft haben könnten aus der Steckachse herauszukommen.
Eine Kugel war noch drin, die ließ sich durch die Hohlachse zur Anhängerseite hin ausschütteln. Hätte da nicht noch ein Sperrstift stecken müssen?
Am nächsten Tag habe ich die beschädigte Staubschutzkappe abgenommen und mir entgegen fiel: ein Messingzylinder. Sollte ein Stahlstift im Zylinder gesteckt haben, so war der abgebrochen.
Die für mich plausibelste Begründung, warum das Rad abfiel ist: Durch zu schnelles und zu ungenaues Einfahren von südlicher Seite auf die Gänsebrücke ist der Messingstift durch die Staubschutzkappe verformt worden. Die Streben der Geländer sind aus Stahl, die Brücke nur 4 cm breiter als der Hänger und die Brücke von südlicher Seite nicht grade, sondern in einer Rechtskurve einzufahren. Diese Verformung hat dann dazu geführt, dass der (in den Messingzylinder geschraubte(?)) Stahlstift abbrach, rausfiel und die Kugeln freigab. Das Rad hätte zu jedem anderen Zeitpunkt ebenfalls abfallen können. Vielleicht schraub ich mir ein Leitblech an der Stelle an die Brücke, damit mein Hänger da nicht mehr gegenklonkert.