München

Radl-Hauptstadt München. Das Verschrottungsregime der Stadt München würde auch mal der Fahrradstadt Münster in Westfalen gut stehen. Zwei von drei der dort am Hauptbahnhof abgestellten Fahrräder könnten so nach 4 Wochen sofort in die Presse wandern. München ist da einfach aufgeräumter. Und natürlich Wuppertal, wo ohnehin keine Fahrräder stehen – nicht einmal in den für sie bereitstehenden Ständern.

Fahrräder finden in Wuppertal überhaupt nicht statt. Das spart Schilder wie “hier keine Fahrräder abstellen” an Hauswänden oder “Radfahrer bitte absteigen” in Tiefgaragen-Einfahrten.

Es gibt in München sogar konkurrierende Fahrradverleihe, Touristentouren auf Fahrrädern und städtische Zuschüsse bei der Anschaffung von Pedelecs. Also Nachfrage, die von mehreren Marktteilnehmern bedient werden kann, Nischenlösungen für gute Geschäfte mit Ortsfremden und politischer Wille, der Geld in die Hand nimmt.

Wobei ich ja auch mal wieder ortsfremd war – und ich mir trotzdem kein Fahrrad geliehen habe. Ich orientiere mich da eher an S/U-Bahn, Tram und sogar Buslinien, als dass ich mir ein Fahrrad leihe. Sogar in Düsseldorf leihe ich mir kein Fahrrad am Hauptbahnhof, wobei ich da sogar wüsste, wo ich herfahren müsste, um zum Ziel am Carlsplatz zu kommen. Ich hab ja noch die VRR-Fahrkarte für den ÖPNV in der Hand, wenn ich am Bahnhof ankomme, da fahre ich natürlich mit der Straßenbahn weiter und lauf dann noch ein Stück. Mit der neuen Wehrhahnlinie nun auch nicht mehr.

 

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