Auch in Coronazeiten suche ich meinen Arbeitsplatz auf – immerhin ist grade der Stadtradeln-Korridor für Wuppertal. Das tun auch andere Kollegen, die dann ihr Rad allerdings lieber in geschützteren Räumen als am Fahrradständer sehen. Dieser Kollege nun, bekannt aus dem lokalen Blatt als elternzeitnehmender und radfahrender Vater, hat sich nun ein Follow-Me gekauft und die Konstruktion an sein Pedelec gebaut.
Mit Begeisterung wurde mir die Funktionsweise und von Fahren mit Kind berichtet.
Die Leute lächeln einem zu, wenn der Kleine mitfährt! Egal wo, egal wer!
Ja, ich weiß. Der Effekt ist allerdings nicht nur auf ein Kind im Follow-Me beschränkt ;-) Jedem Vater wird zugelächelt, wenn er mit seinen Kindern Fahrrad fährt.
Nun war er grade in Schwung und erzählte, dass er kein Auto mehr sein Eigentum nennen würde und dass die nächste Anschaffung ins Haus – respektive Garage – stünde: ein Lastenrad. Er hätte da grade noch rechtzeitig einen Antrag geschrieben. Und ich erinnerte mich an die Sache mit dem Radhaus am Döppersberg, wo die Stadt zu zögerlich war, die richtigen Anträge zu schreiben – dann macht das eben Köln.
Geld liegt genug rum, man muss nur wissen, wo die PDFs zum Download liegen, erklärte mir eine städtische Angestellte einer anderen Stadt in der Nähe. Sie hätte alleine am heutigen Tag eine höhere 6-stellige Summe beim Land beantragt, und für eine andere Körperschaft läge da auch noch Geld eingeplant rum – diese müsse nur abgerufen werden. Sie sagt denen mal Bescheid, wäre ja schade um die € 140.000 in dem Fall.