1992 habe ich mir mit meinem Bruder zusammen neue Fahrräder gekauft.
Seines ist ihm dann in London geklaut worden, meines ist mir nie geklaut worden. Meine Fahrräder werden nicht gestohlen.
Leider habe ich kein Bild mehr von meinem Fahrrad davor gefunden, eines, das – als alle anderen Fahrräder am Bahnhof geklaut wurden – stehen gelassen wurde. Es war ein 28″ 3-Gang-Enik, dass es immerhin zu einer 14-Gang-Schaltung gebracht hatte – und Top-Case – und Anhängerkupplung – und was man in seiner Pubertät in den 80igern sonst noch so dranschraubt, wie Hupe, mechanischen Tachometer und einen handtellergroßen Rückspiegel.
Ich hab vergessen, was damit passiert ist, aber irgendwann hatte ich keine Lust mehr an diesem Gerät zu schrauben und habe ein komplett Neues erstanden.
Von diesem Ur-Fahrrad und seinen Teilen handelt die Geschichte – denn ein Teil auf dem Foto ist an meinem jetzigen Rad noch verbaut: die Tretkurbel mit dem kleinsten Kettenblatt – und das Bügelschloss nutze ich auch immer noch.