Kaum hatte ich meinen letzten Beitrag veröffentlicht, kam ein befreundeter Unternehmer auf mich zu und fragte, was ich von der Idee hielte, ein Gerät zu bauen, dass Blumensamen während des Radfahrens verstreut und alle nachher die versprochenden blühenden Landschaften vorfänden.
Meine erste Assoziation war der Wurstblinker, den tatsächlich jemand auf sein Mopped geschraubt hat.
Gutes tun beim Gutes tun. – Quasi ein doppeltes win-win. Radfahrende sind immer so schwierig zu beschenken, also wäre das doch ein super zu vermarktendes Gadget. Es kommt ja nicht darauf an, was sinnvoll ist, sondern was als sinnvoll erachtet wird und somit gekauft wird.
Eine Möglichkeit wäre die Samen noch als Seedbombs zu verpacken, die ließen sich leichter verschießen und es gäbe direkt einen bisschen Nährstoff für die Zeit nach der Keimung dazu. Und die Saat gibt es ja nicht nur in der 50 g Packung, die im 10 kg-Gebinde würden es ja auch tun. Ob jetzt der eigene Balkon oder mit der großen Kanone das gesamte Areal um einen herum zum Blühen gebracht werden soll – alles ist besser als dieser Trend bei Vorgärten.
Es ist leider so, dass die Blumensamen am Besten ein bereitetes Beet zum Wachsen haben möchten. Wenn also die Samen auf Asphalt fallen, sind sie verloren. Aber nun – selbst die Zucht von Saatgut ist ja schon bienenfreundlich – und die “Produktreste” in der Natur 100% biologisch abbaubar.
Oder es könnten diese unsäglichen NERF-Waffen benutzt werden, und Projektile aus Maisstärke und im Kopf Erde mit Samen. Da die Projektile Handarbeit sein werden und mir noch nicht klar ist, wie die Form der Schaumstoffschäfte mit Maisstärke erzeugbar sind, wird der Preis pro zu verschießdender “Pflanzen-Munition” vermutlich nicht marktkonform sein.
Wäre aber ein schönes (Plastik-)Schwerter zu Pflugscharen-Gadget.