Ja, ich fahre Auto – ein großes, eines, das die Maße eines SUVs hat und 61 kW aus 1,9 l Hubraum erzeugt. Ich fahre in den Urlaub, ich fahre Umzüge, ich fahre und halte meinen Diesel-Verbrauch im Blick.
Der letzte Familienurlaub mit 8 Personen im Auto, einem Segelboot auf dem Dach und einem 750kg-Anhänger hinten dran ging in die Bretange. Ich hätte jetzt gedacht, dass ich mit den erlaubten 110 km/h in Frankreich und einem Windwiderstand wie eine offenstehende Schrankwand die 10-Liter-Marke knacken könnte. Nein. Kraft kommt von Kraftstoff und der Motor zieht nicht mehr Sprit durch – möchte dann auch mal gerne in den 2. Gang am Berg, aber ich hab es mal drauf angelegt viel zu verbrauchen – es gelang mir nicht – bei 9,29 Liter/ 100 km war Schluss.
Andererseits komme ich auch nicht längerfristig unter 7 Liter/ 100 km. Derzeit ist der durchschnittliche Dieselverbrauch bei 7,89 Litern/ 100 km, wenn ich behutsam fahre, schaff ich 6,6 Liter/ 100 km
Die vom Hersteller angegebene Kraftstoffmenge auf 100 km – 7,3 l Diesel – kommt tatsächlich hin. Was waren das noch für langweilige Zeiten, als die Verbräuche real nicht von den angegebenen sich unterschieden.
Unter 7 Liter/ 100 km schaffe ich nur, wenn ich bei jeder Gelegenheit konsequent den Motor ausschalte. Da der Unterdruck für die Bremsen dabei langsam nachlässt und die Servo-Lenkung nicht mehr unterstützt, ist grade beim Wiederanlassen des Motors mit erheblicher Veränderung des Fahrverhaltens zu rechnen.
Und während ich mit abgeschaltetem Motor die Fahrbahn in ein Tal hinabrolle, tauschen die Kinder auf ihren Handys Bilder von Waldbränden in ihren jeweiligen Ferienregionen aus.