Die Kröpfung meines Lenkers verhinderte die Montage des dreistufigen Schalters für die Leistungsanwahl des Pedelec-Umbau-Sets am Lenker. An der letzten Position, auf den ich ihn schieben konnte (die Schelle lässt sich nicht komplett öffnen) verformte er minimal das Gehäuse der Schaltung, worauf diese beleidigt den Dienst quittierte und ich wohl hoch-, aber nicht mehr runterschalten konnte.
Inzwischen ist dafür die Klingel auf der anderen Seite zuständig, wenn sich deren Schelle verdreht und das freie Bewegen der Züge im Gehäuse der Schalthebel blockiert.
Da ich ohnehin kein Display in dem Umbausatz hatte… btw. wozu brauche ich eine Restanzeige der Akkukapazität, wenn die nur die vom Akku gelieferte Volt-Anzahl anzeigt, die bei Bergauffahrten kollabiert und auf ebener Fläche wieder dienstbeflissen ‘voll’ anzeigt? … ist mein Lenker pedelec-technik-frei. Um Bremsgriffe mit Hallsensoren kommt man inzwischen bei Bowdenzug-Bremsen drumherum, da es Hülsen zum Aufstecken auf den Bremszug gibt, die die Information ‘es wird gebremst’ an den Controller weitergibt – bei hydraulischen Bremsen gibt es bestimmt irgendetwas hochpreisiges – aber ich brauche es nicht.
Den Stufenschalter brauche ich schon, da ich mit der Akkukapaziät haushalten muss, allerdings schalte ich nicht alle 200m die Leistungsabgabe um. Daher kann für das eine Mal, an dem ich von Stufe 2 auf Stufe 3 schalte, ich mal kurz hinten unter mich greifen. Den Hauptschalter betätige ich häufiger.
Da das Drücken des Schalters keine großen Kräfte beansprucht, reicht eine Befestigung mit einem etwas breiteren Kabelbinder aus. Kabelbinder sind für mich das Mittel der Wahl, wenn es um die Verlegung von Kabeln und Zügen geht. Bevor der Umbau des eigenen Fahrrades zu einem Pedelec begonnen wird, empfehle ich den Einkauf vieler Kabelbinder und eine Verarbeitungstemperatur von über -10°C, sonst gehen die doch ein bisschen schnell beim Festziehen kaputt. Aber der Winter ist wohl jetzt vorbei.